Max Neukirchner: Grünes Licht für IDM Comeback
Max Neukirchner ist bereit für die IDM
«Soweit ist laut Arzt alles okay und Max kann loslegen», fasst IDM Teamchef Michael Galinski die Lage zusammen. Seit Mai musste er auf seinen Top-Piloten verzichten, nachdem sich dieser bei Testfahrten in Südfrankreich den Oberschenkel gebrochen und die Schulter verletzt hatte. Vergessen sind die Verletzungen sicher noch nicht, doch soweit verheilt, dass einem Dienstantritt beim IDM-Event am Lausitzring nichts mehr im Wege steht.
«Das größere Problem wird wohl die Schulter sein», glaubt Galinski. «Vor allem beim schnellen Umlegen wird das nicht ganz einfach. Aber mit einem Serienmotorrad hat er es probiert, das lief schon ganz gut.» Auch wenn die Zeit knapp ist, nächsten Freitag geht das IDM plus Superbike-WM-Event auf dem Lausitzring schon los, will Neukirchner in den nächsten Tagen wenn möglich noch ein paar Runden drehen.
Geplant ist für Neukirchner erst einmal die Teilnahme am Freien Training am Lausitzring. «Wie der Rest des Wochenendes verläuft, entscheidet alleine Max», versichert Galinski. «Wir sind auf alle Fälle auf alles vorbereitet.» Nach Neukirchners Ausfall war Lukas Trautmann teamintern von der IDM Superstock 1000 in die IDM Superbike aufgestiegen. Das Superbike darf er aber auch nach Neukirchners Rückkehr behalten.
«Lukas kommt mit der Yamaha immer besser klar», begründet der Teamchef seine Entscheidung. «Es macht keinen Sinn, ihn jetzt wieder zurückzustufen. Wir im Team sind starklar und haben das eigentliche Ersatzmotorrad aufgebaut. Eng wird es nur, wenn der Super-GAU eintritt und alle übereinander fallen. Bis jetzt haben wir aber immer noch alles hingekriegt. Wir sind jahrelang Matej Smrz gewohnt gewesen. Da kam es schon mal vor, dass man zwischen zwei Trainings ein Motorrad neu aufbauen musste.»
Am nächsten Freitag um 9 Uhr geht für Max Neukirchner der Ernst des Lebens wieder los und nach mehr als drei Monaten Abstinenz darf er wieder auf sein Motorrad steigen.