Keine EWC-WM in Suzuka für IDM-Pilot Ilya Mikhalchik
Werner Daemen (li.) und Ilya Mikhalchik machen gemeinsame Sache
«Endlich läuft der Countdown für die ersten Tests und den Start in die neue Saison», erklärte der zweifache IDM-Superbike-Meister Ilya Mikhalchik in Zusammenhang mit seiner Vertragsunterzeichnung beim BMW-Team in der Langstrecken-Weltmeisterschaft, wo er mit Markus Reiterberger und Xavi Fores antreten wird. «Es fühlt sich super an. Ich habe mich, wie immer, intensiv vorbereitet und jeden Tag trainiert, um so stark und fit wie möglich zu bleiben. Ich hoffe, dass ich mich mit meiner Erfahrung aus dem vergangenen Jahr auf der Strecke noch weiter verbessern kann. In Markus und Xavi habe ich zwei großartige Teamkollegen. Sie sind auf der Strecke schnelle Jungs und persönlich klasse Typen. Ich freue mich schon darauf, wieder mit dem Team zusammenzuarbeiten. Wir werden versuchen, wieder auf einem sehr hohen Level und um die Spitzenplätze zu kämpfen und all unsere Erfahrung zu nutzen, um noch bessere Ergebnisse einzufahren. Und darüber hinaus wird uns das Rennfahren einfach riesigen Spaß machen.»
Den Ausflug ins japanische Suzuka müssen die Kollegen allerdings alleine planen. Denn Mikhalchik hat noch einen Nebenjob und der heißt IDM Superbike. Der Belgier Werner Daemen ist praktischerweise Chef von beiden Abteilungen. «Wir hoffen, noch im Januar unsere endgültige Fahrerkonstellation für die IDM Saison 2021 zu verkünden», erklärt Daemen. «Aber Ilya wird sicher dabei sein und auch Tim Eby bleibt. Der Rest ist noch offen.» Damit ist also ein Wiedersehen mit Vladimir Leonov noch nicht gesichert.
Statt des EWC-Rennens in Suzuka wird Mikhalchik Mitte Julia dann beim IDM-Lauf am Nürburgring dabei sein. Daemen bleibt entspannt. «Wir haben ja noch Kenny Foray als vierten Fahrer», meint er, «für ihn ist das Wort Reserve- oder Ersatzfahrer nicht das richtige. Er ist so gut wie die anderen. Wir werden unter anderem auch in Estoril ohne Fores antreten, der an diesem Termin in der BSB unterwegs ist. Wir müssen eh erst einmal abwarten, wie sich die Corona-Lage entwickelt und ob das überhaupt alles so klappt mit den Reisen.»
Ähnlich verhält es sich auch mit den IDM-Einsätzen. «Wir müssen abwarten», erklärt Daemen, der mit seinen Piloten vor dem ersten Rennen mindestens auf 4000 Testkilometer wenn nicht noch mehr kommen will. «Auch in der Politik passiert ja jeden Tag was Neues. Aber vielleicht haben wir Glück und es klappt alles.»