Verwirrung um Björn Stuppi und die Nummer 85
«Das dritte IDM-Superbike-Wochenende ist beendet», lautet die Zusammenfassung von Kiefer-BMW-Pilot Björn Stuppi nach seiner Rückkehr aus Most. «Dieses Mal muss man wohl sagen, endlich beendet.» Weder der Freitag noch der Samstag, mit jeweils wechselnden Wetterbedingungen, liefen für Stuppi wirklich geschmeidig. «Nachdem leider die Trainingszeit zu kurz war, um ein passendes Setting hinzubekommen», erklärt er, «wurde das Grundsetting zum Warm-Up noch mal komplett auf den Kopf gestellt. Das Ergebnis: Warm-up-Zeit mit alten Reifen war bereits zügiger als die Quali-Zeit.»
Im ersten Rennen hatte Stuppi gut zu tun. Denn mit zwei heftigen Verbremsern Ende der Gegengerade hatte sich der BMW-Pilot das Leben selber schwergemacht. Danach tauchte er mit 15 Sekunden Rückstand hinter dem Hauptfeld auf. «Um fürs zweite Rennen ein noch besseres Setting zu holen, wurde ein kurzer Boxenstopp eingelegt, um das Fahrwerk anzupassen und noch ein paar Trainingskilometer zu fahren», geht Stuppis Bericht weiter. Doch im zweiten Lauf sollte es dann richtig dicke kommen.
Nach einem akzeptablen Start und ein paar guten Zweikämpfen sah Stuppi auf der Start-Ziel-Geraden die schwarze Flagge mit orangefarbenem Punkt und seiner Startnummer. Damit war klar, dass Stuppi wegen technischer Probleme umgehend an die Box fahren muss, was er dann auch tat. Das Rennen war damit für ihn erledigt. Allerdings kam der Aha-Moment kurz später.
«Vladimir Leonov ( Startnummer #65 ) hatte starke Rauchentwicklung», beschreibt er die Verwirrung. «Der Streckenposten, der wahrscheinlich seine Brille nicht geputzt, oder sie vergessen hatte, meldete die Startnummer #85 mit starker Rauchentwicklung.» Für Stuppi und seine Nummer 85 hieß es das vorzeitige Aus. Der Fehler wurde rasch bemerkt und auch Leonov, dieses Mal der Fahrer mit der richtigen Nummer, musste das Rennen beenden.
«Das nächste IDM-Superbike-Rennwochenende ist auf der grandiosen Naturrennstrecke mit noch großartigeren Fans beim 4. IDM Superbikewochenende Schleizer Dreieck», freut sich Stuppi. «Es kann eigentlich keine bessere Strecke für eine Wende geben. Danke an das komplette Team #ingutenwieinschlechtenzeiten.»
Punktestand nach 6 von 14 Rennen
1. Markus Reiterberger (D/BMW) 145 Punkte
2. Florian Alt (D/BMW) 78 Punkte
3. Toni Finsterbusch (D/BMW) 77 Punkte
4. Jan Mohr (A/BMW) 64 Punkte
5. Julian Puffe (D/BMW) 59 Punkte
6. Rob Hartog (NL/Yamaha) 50 Punkte
7. Pepijn Bijsterbosch (NL/BMW) 48 Punkte
8. Kamil Krzemien (PL/BMW) 45 Punkte
9. Vladimir Leonov (RUS/Yamaha) 41 Punkte
10. Leon Haslam (GB/Kawasaki) 29 Punkte
11. Daniel Kartheininger (D/Yamaha) 27 Punkte
12. Hikari Okubo (J/Honda) 27 Punkte
13. Bastien Mackels (B/Kawasaki) 24 Punkte
14. Philipp Steinmayr (A/Yamaha) 23 Punkte
15. Sandro Wagner (D/Yamaha) 18 Punkte