Vladimir Leonov: Gips nach Buchhübel-Abflug
Vladmir Leonov (v.li.) trägt seit heute Gips
Das Pech ist Vladimir Leonov in diesem Jahr treu. Mit dem Team von Denis Hertrampf wollte der Russe die Arbeit aus der letzten Saison nach dem Umstieg des Teams auf den Hersteller Yamaha in diesem Jahr in zählbare Punkte umsetzen. Aber irgendjemand scheint etwas dagegen zu haben.
Erst musste er aufgrund der Sanktionen gegen Russland in Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg seine Lizenz der russischen Föderation in die Tonne treten. Das erste Rennen ging dann ohne ihn über die Bühne. Danach schien es ab IDM-Lauf 2 und ausgestattet mit einer Lizenz der Vereinigten Arabische Emirate aufwärtszugehen. Podestplatz inklusive. Abwärts ging es in der nächsten Runde, als ein Stein während des Rennens in Most seinen Kühler zerstörte und er seine rauchende R1 frühzeitig parken musste.
Und das Desaster setzte sich auch beim ersten Freien Training auf dem Schleizer Dreieck fort. «Die Dichtung des Kupplungsdeckels war defekt», beschreibt Teamchef Denis Hertrampf die Geschehnisse. Minimaler Defekt mit maximaler Wirkung. Ein feiner Nebel trat an der defekten Dichtung aus. Genug, um Leonov im Bereich des Buchhübels zu Fall zu bringen.
«Er hat sich einen Knochen im rechten Handgelenk gebrochen», so Hertrampf. «Laut Ärzten dauert die Genesung ohne Operation etwa vier Wochen.» Damit wäre dann der Lauf im niederländischen Assen in drei Wochen auch gestrichen. Doch die Anfrage nach einer Zweit-Meinung, ob das mit der Heilung auch schneller vonstattengehen könnte, läuft bereits.