Philipp Steinmayer: «Erst Katastrophe – dann Top-Ten»
Philipp Steinmayr
Mit seinem Teamchef Tom Eder und bei fluffigen 40 Grad war Philipp Steinmayr bereits eine Woche vor dem offiziellen IDM-Lauf in Most unterwegs. Die deutsch-österreichische Kooperation ist 2022 erstmals gemeinsam unterwegs und muss vor allen Dingen Daten für die jeweils passende Abstimmung der Yamaha sammeln. «Der Start ins Most-Wochenende war definitiv besser gelungen als beim letzten Mal in Oschersleben», freute sich Steinmayr dann auch verdientermaßen. «Durch den Test stand das Motorrad einfach schon besser da und auch ich konnte schneller meinen Speed finden.»
«Der Regen am Freitag spielte uns dann auch noch ganz gut in die Karten», verrät er nach dem Wochenende, «da ich nach wenigen Runden im Nassen schon an die Box musste. Meine Kopfdichtung war kaputt.» Doch das Team Eder hatte schon bei den vorangegangen IDM-Wochenende zeigen müssen, dass die Mechaniker fix unterwegs sind, so war auch die R1 von Steinmayr am Samstag zum Quali wieder startklar. «Das zweite Quali verlief ganz gut, wenn auch nicht perfekt, aber die dritte Startreihe und eine persönliche Bestzeit waren drin», so Steinmayr.
Dafür fällt die Überschrift des Österreichers über Rennen 1 denkbar kurz aus: «Katastrophe. Ich entschied mich, gleich den SCX-Reifen zu riskieren, aber im Nachhinein war das die falsche Entscheidung. Das Reifenbild am Ende war top und auch der Grip war mehr als genug. Mein Problem lag darin, dass ich eher zu viel Grip generierte und nirgends die Linie halten konnte. Das Resultat war, dass ich körperlich versuchte, da irgendwie dagegen zu arbeiten und mein Unterarm komplett zumachte und ich nach 3,4 Runden extrem Probleme hatte, noch zu Bremsen oder Gas zu geben mit der rechten Hand.»
«Mit dieser Erkenntnis liefs dann im Rennen 2 etwas besser und ich konnte zumindest wieder ein Top 10 Ergebnis einfahren», fügt Steinmayr noch an. «Danke an meine Sponsoren und natürlich ans gesamte Team! Wir haben wieder viel dazugelernt und freuen uns auf Schleiz.»