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Pro Superstock im Schleiz-Stream – ausnahmsweise

Von Esther Babel
Beide im Schleiz-Stream. Meddes (li.) bei der Pro STK und Florian Alt bei der IDM SBK

Beide im Schleiz-Stream. Meddes (li.) bei der Pro STK und Florian Alt bei der IDM SBK

Die Pro Superstock 1000 bietet spannende Rennen und hat viele Fans, die ihre Serie gerne öfters im Stream sehen würden. Doch die Hürden für eine dauerhafte Übertragung sind nicht ganz billig. In Schleiz klappt’s.

Ab heute wird auf dem Schleizer Dreieck wieder Gas gegeben. Außer der IDM sind auch wieder Rahmenklassen dabei. Neben dem Twin- und dem R7-Cup ist auch wieder die Pro Superstock 1000 am Start. Eine Klasse, die sich als Vorstufe zur IDM Superbike sieht. Wobei sich in der Zwischenzeit auch immer mehr ehemalige Superbiker dort tummeln, die sich eine teure IDM-Saison sparen und dafür in der Cup-Klasse ihren Spaß haben.

In der Regel ist die Pro Superstock 1000 nicht im Live-Stream der IDM zu sehen. Mit der Ausnahme von Schleiz. Doch dran gewöhnen sollten sich die Fans des Cups vorerst nicht.

«Der Pro Superstock-Cup ist eine Support-Klasse, welche sich in die einzelnen IDM-Veranstaltungen einbucht», erklärt IDM Serienmanager Normann Broy die Hintergründe. «Hierbei gibt es festgelegte Inhalte, wie z.B. Streckensicherung etc. und optionale Inhalte wie den Stream. Wenn sich die Cup-Verantwortlichen gegen den Stream entscheiden, wird das jeweilige Rennen nicht gezeigt.»

«Die Finanzierung liegt hier allein bei den Cup-Verantwortlichen, da für die Durchführung des zusätzlichen Formats Mehrkosten entstehen», erläutert Broy weiter. «Der hochwertige Stream ist ein großer finanzieller Aufwand, deswegen versuchen wir immer individuelle Lösungen zu finden, um es zusammen mit PS-Track Events umsetzen zu können. Aber die finanziellen Mittel müssen auch erstmal zur Verfügung stehen.»

«Die Technik an sich ist da nicht das Problem, viel mehr der höhere personelle Aufwand», meint er abschließend. «Für Schleiz wurde, auch mit einem hohen Entgegenkommen unsererseits, eine Lösung gefunden.»

Bei Stephan Kraus von der Produktionsfirma Radio Viktoria nachgefragt, gibt es noch ein paar extra Details. «Wie Normann schon sagte, ist der zusätzliche Aufwand in erster Linie mit den Personalkosten verbunden», so Kraus. «Bei uns arbeiten an einem IDM Wochenende insgesamt über 20 Mitarbeiter an dem Stream. Ob Moderation, Regie, Bildmischer, Grafik- und Replay Operator, Tonmeister, Produktionsleitung, Streamingoperator, die Kameramänner an der Strecke, und und und. Da kommen schon ein paar hungrige Mäuler an so einem Wochenende zusammen.»

«Da spielt es natürlich eine Rolle, wenn wir Rennwochenenden haben, an denen neben den Hauptrennen noch diverse Rahmenrennen mit gezeigt werden sollen», zählt er auf. «Ob der Northern Talent Cup, die SuperSide-WM oder eben die Cups. Jede dieser Rennserien, die sich am Livestream beteiligen, hat dann ja auch die Möglichkeit mit eigenen Grafikeinblendungen, Einspielfilmen und/oder eigenen Werbespots ihre Seriensponsoren oder Partner im Livestream hervorzuheben.»

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