Gemischte Schleiz-Gefühle beim Team Kofler

Am Wochenende wartet der älteste Straßenrennkurs Deutschlands auf das oberösterreichische Team Yamalube Motorsport Kofler beim vierten Stopp der IDM. «Die Naturrennstrecke am Schleizer Dreieck, die im Vorjahr ihr 100-jähriges Jubiläum feierte, ist immer ein besonderes Highlight im Kalender», vermeldet das Team, das in der IDM Supersport zwei Mal und in der IDM Superbike einmal vertreten ist.

«Ich freue mich, dass die Saison jetzt weitergeht. Die Pause war mir jetzt fast ein wenig zu lange, nachdem es in Most ganz gut für mich lief», erklärte Superbike-Pilot Maximilian Kofler, der zwar den Kurs als Zuschauer kennt, aber noch dort gefahren ist. «Für mich ist die Strecke komplett neu, ich bin erst einmal rund um die Strecke gegangen, aber noch keinen Meter dort gefahren», fügte er an. «Alle haben mir gesagt, entweder du hasst die Strecke oder du liebst sie. Wie das bei mir wird, werde ich dann an diesem Wochenende rausfinden», blickte er voraus. Zuletzt landete er in Most zweimal in den Top Ten und reist als Zehnter der Superbike-Meisterschaft zum Kurs, der die Halbzeit in der aktuellen IDM-Saison bildet.

Richtig gut lief es für das Yamaha-Team aus Attnang-Puchheim vor allem in der Supersport-Klasse. Drei der sechs Rennen konnte Andreas Kofler gewinnen, er führt in der Meisterschaft mit 31 Punkten vor seinem nächsten Verfolger. Dazu gab es noch kein Saisonpodium, wo nicht mindestens einer der beiden Supersport-Fahrer Andreas Kofler und Lennox Lehmann der neuen Mannschaft, die 2024 ihr IDM-Debüt gibt, nicht auf dem Podium stand.

«Ich freue mich, in Schleiz wieder das ganze Team zu sehen nach der Pause. Zuletzt war Lennox bei uns zu Besuch und wir konnten gemeinsam trainieren. Das war schon ein gutes Teambuilding», schilderte der 19-Jährige und fügte an, « wenn es in Schleiz so weiterläuft, wie bislang in der Saison, dann werden wir ein weiteres gutes Wochenende erleben.» Auch wenn das Schleizer Dreieck nicht die Lieblingsstrecke des Tabellenersten ist, so kann er zumindest schon auf ein Podium zurückblicken. Im Vorjahr wurde er einmal Zweiter.

Wie sich ein Sieg dort anfühlt, kennt Lennox Lehmann. Der junge Deutsche, dieses Jahr Supersport-Aufsteiger und aktuell bester Rookie der Supersport-Serie gewann 2022 den zweiten Lauf in der 300er-Klasse. «Auf der 300er war es meine Lieblingsstrecke. Mit der Supersport kenne ich sie noch nicht, aber das war bei den meisten Saisonläufen so von der Herangehensweise und es hat gut funktioniert. Ich wüsste nicht, warum das in Schleiz anders sein sollte», meint der Dresdner.