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Moritz Jenkner: Erkenntnisse nach Superbike-Besuch

Von Thorsten Horn
Moritz Jenkner legt sich mit Konkurrenz an

Moritz Jenkner legt sich mit Konkurrenz an

Moritz Jenkner fährt 2024 seine vierte Saison in der Pro Superstock 1000 und gehört somit zu den alten Hasen dieser Klasse. Dennoch betrachtet er sie als Durchlaufstation in Richtung IDM Superbike. Keine Kleinigkeit.

Mit den Endrängen 3, 4 und 5 in der Pro Superstock 1000 in den Jahren 2021, 2022 und 2023 gehört Moritz Jenkner zu den erfahrenen Spitzenpiloten dieser IDM-Rahmenserie. Nun könnte man meinen, dass für den immer noch erst 23-jährigen Rennfahrer-Filius von Steve Jenkner die Zeit für die nächste Stufe, die IDM Superbike, längst gekommen sei.

Hinein geschnuppert in die Top-Klasse hat der Hohenstein-Ernstthaler schon zwei Mal – voriges Jahr beim Saisonauftakt vor seiner Haustür auf dem Sachsenring sowie zuletzt in Most. In beiden Fällen setzte die Pro Superstock aus. Fühlt er sich nun gewappnet für einen Aufstieg? Dazu erklärt er im Gespräch mit SPEEDWEEK.com: «Das kann ich nicht sagen, denn zuletzt in bin ich lediglich zur Überbrückung der langen Pause unserer Serie und komplett im Pro-Superstock-Trimm mitgefahren. Ich schätze mal, dass ein Motorrad in Superbike-Konfiguration noch etwa eine halbe bis eine Sekunde bringt, der Rest muss vom Fahrer kommen.» Damit hätte er sich in Most hochgerechnet schon mal um Platz 15 aufgehalten, doch das ist natürlich eine Milchbrötchen-Rechnung (O-Ton Johann König).

Dazu ergänzt Moritz Jenkner: «Gewappnet fühle ich mich von daher schon, da ich in den letzten drei Jahren immer unter die Top-5 gefahren bin. Bei meinem letzten Gaststart habe ich gesehen, dass ich in der IDM Superbike nicht verloren bin. Ich konnte einige hinter mir lassen und denke, dass, wenn man permanent dort fahren würde, noch mehr gehen könnte.» Nach seinem Markenwechsel von Yamaha zu BMW rangiert er in der Pro-Superstock-Tabelle aktuell auf Platz 4.

Dass die Pro Superstock 1000 eine gute Schule ist, zeigt auch die Tatsache, dass zum Beispiel Kevin Orgis als letztjähriger Champion nach seinem Aufstieg bislang meist eine gute Figur machte und in vier der sechs bisherigen IDM Superbike-Rennen in die Punkte fuhr. Einen besseren Tabellenrang als Platz 20 basiert auf zwei Mal extremen Rennpech. Dazu merkt Moritz Jenkner an: «Man kann wirklich sagen, dass das Niveau jedes Jahr gestiegen ist. Es sind auch in diesem Jahr mit Soma Görbe, Ricardo Brink und Sheridan Morais wieder viele gute Fahrer in die Pro Superstock 1000 gekommen.»

Allerdings ist seine Meinung über Fahrer, die von oben kommen zweigeteilt, welche es so zum Ausdruck bringt: «An sich finde ich es gut, wenn Fahrer mit so einem hohen Niveau dabei sind und es ist auch gut, sie als Gradmesser zu haben. Das ist für mich und meine Sponsoren wichtig zu sehen, dass ich Leute aus der WM hinter mir lassen kann. Andererseits finde ich es nicht gut, dass solche Fahrer den Schritt zurück machen können. Es soll eine Übergangsklasse für die IDM Superbike sein. Klar, sind auch ein paar Hobby-Fahrer dabei, aber die ersten 15 bis 17 im Cup haben ernsthafte Ambitionen, sich weiterzuentwickeln.»

Und wie sieht sein Vorhaben in Richtung IDM Superbike nun konkret aus? «Das ist nach wie vor mein Ziel, kommt aber noch darauf an, wie ich mich mit der BMW weiterentwickle und wo wir letztendlich stehen. Wir haben ja noch nicht einmal Saisonmitte. Das ist allerdings auch eine finanzielle Sache. Ich bin jedenfalls noch hungrig und will noch was lernen. Ich habe in Most gesehen, wie geil das eigentlich mit der viel längeren Fahrzeit ist. Auch die mediale Präsenz ist noch einmal ein ganz anderer Level. Ich und wir als Team haben immer daraufhin gearbeitet und schauen nun, ob wir die notwendigen Sponsoren für 2025 auftreiben können.»

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