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IDM Most: Mikhalchik mit Nerven wie Stahl zum Sieg

Von Esther Babel
Das zweite Rennen der IDM Superbike hatte alles im Programm, was man für ein spannendes Rennen braucht. Nach einer sehenswerter Aufholjagd holt Mikhalchik den Sieg vor Alt und Mackels.

Reverse Grid – umgekehrte Reihenfolge war mal wieder in Rennen 2 angesagt. Damit durften die beiden GERT56-Piloten Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch mit ihren BMW ganz vorne Aufstellung nehmen. Als Dritter freute sich Kawasaki-Pilot Leandro Mercado über einen Startplatz in der ersten Reihe. Reihe 2 gehörte Bastien Mackes als bestem Yamaha-Piloten, dem Russen Vladimir Leonov, ebenfalls auf Yamaha und dem Österreicher Philipp Steinmayr. In der dritten Reihe fanden sich die Podest-Piloten vom Vormittag ein: Hannes Soomer (Honda), Ilya Mikhalchik (BMW) und Florian Alt (Honda).

Alle Piloten hatten sich für das X-Modell der Firma Pirelli entschieden und sich damit für die weichste Reifen-Mischung entschieden. Völlig unschuldig landete Finsterbusch im Kies der ersten Schikane. Florian Alt rauschte mit mächtig Dampf Richtung Schikane, bremste extrem spät und berührte beim Umlegen in die Schikane mit seinem Heck das Vorderrad von Finsterbusch. Der Sachse war chancenlos. Umgehend nahm sich die Rennleitung des Unfalls an.

Durch den Tumult war das Feld mächtig durcheinandergeraten. Alt hatte sich an die Spitze gedrängelt. Vladimir Leonov, Mackels und Soomer waren gut durchgekommen und hatten sich ein wenig absetzen können. Knapp eine Sekunde dahinter tauchte Mercado auf und hatte 1,5 Sekunden Luft nach hinten. Dort waren die Leidtragenden der Start-Karambolage unterwegs. Alles BMW mit Hobelsberger, Mikhalchik und Steinmayr. Mercado hatte Lunte gerochen und verkürzte den Abstand zur Führungsriege, indem er ähnlich flotte Zeiten wie der Führende Alt hinlegte. Soomer machte derweil Mackels das Leben schwer und Mercado hatte sich Leonov geschnappt. Gemeinsame Sache machten Hobelsberger und Mikhalchik, die sich erfolgreich an die Verfolgung der Spitze machten, mit Erfolg.

Alt musste sich den Angriffen des Esten Soomer erwehren, konnte sich aber erst einmal auf Platz 1 behaupten. Von der Rennleitung kam die Nachricht, dass Alts Manöver in der ersten Schikane keine weiteren Folgen nach sich ziehen würde. Alt, Soomer, Mackels, Mercado, Hobelsberger, Leonov und Mikhalchik so die Reihenfolge nach der ersten Halbzeit. In der neunten Runden übernahm nach zahlreichen Angriffen Soomer den ersten Platz, allerdings unter strenger Beobachtung der drei direkten Verfolger. Eine Sekunde dahinter tauchte bereits Mikhalchik auf, denn der Ukrainer war zu dem Zeitpunkt eine halbe Sekunde schneller als der Rest der IDM-Welt.

Eng wurde es dann im Kampf um Platz 3 zwischen Mercado, Mackels und Mikhalchik. Auch Hobelsberger näherte sich Stück für Stück. Mercado drückte sich dann rustikal an Mackels vorbei, und Mikhalchik schlüpfte durch auf Rang 3. Drei Runden vor Schluss lag eine Lücke von 1,8 Sekunden zwischen Mikhalchik und dem Führungs-Duo Soomer und Alt. Hobelsberger hob plötzlich die Hand und wurde langsamer.

In der vorletzten Runde erfolgte das nächste Duell von Alt und Soomer. Schönen Dank dachte sich Mikhalchik und schlüpfte an beiden vorbei auf den ersten Platz. In der letzten Runde schlug er gekonnt an allen Ecke die Türen zu. Vor lauter Alarm flog Soomer ab, blieb aber unverletzt. Alt begnügte sich nach dem Tumult mit Platz 2 und Mackels wurde mit Platz 3 überrascht. Mikhalchiks Erleichterung über den Sieg und das Ende seiner Pechsträhne war im gesamten Autodrom zu spüren

Ergebnis IDM Superbike Rennen 2

1. Ilya Mikhalchik
2. Florian Alt
3. Bastien Mackels
4. Leandro Mercado
5. Patrick Hobelsberger
6. Philipp Steinmayr
7. Bálint Kovács
8. Max Schmidt
9. Jan-Ole Jähnig
10. Daniel Kartheininger
11. Kamil Krzemien
12. Vladimir Leonov
13. Paul Fröde
14. Sandro Wagner
15. Colin Velthuizen

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