Keine IDM am Red Bull Ring für Honda-Teamchef
Alt und Holzhauer gehen an diesem Wochenende getrennte Wege
«Ich habe mit Schrecken festgestellt», rechnet Jens Holzhauer vor, «dass ich seit der Saison 2004 bei keinem IDM-Lauf gefehlt habe.» Während sein Fahrer und IDM-Leader Florian Alt bei der Langstrecken-Weltmeisterschaft im japanischen Suzuka seinen Verpflichtungen im Team Viltais Honda nachgeht, hat der IDM-Teamchef frei.
«Wir haben darüber gesprochen», so Holzhauer, «ob wir einen Ersatzpiloten ins Rennen schicken. Aber aus Budget-Gründen haben wir das wieder verworfen. Die Kosten sparen wir uns und organisieren dafür noch zwei Extra-Tests für Florian.» Der Hockenheimring, wo in wenigen Wochen das IDM-Saisonfinale stattfindet, steht auf jeden Fall noch auf dem Testplan.
«Wir haben nach wie vor noch einige Arbeiten auf der Agenda», erklärt Holzhauer. «Wir haben noch immer zwei verschiedene Umlenkhebel für das Hinterrad. Das haben wir schon mal kurz probiert, aber weil uns die Zeit fehlte, sind wir immer wieder auf das Bewährte zurückgekehrt. Aber der Denkansatz ist gut, das wollen wir probieren. Außerdem hat unser Fahrwerksmann Andi Vogt noch neue Idee für die Gabeleinstellung. Flo wünscht sich da noch eine Verbesserung.»
Und was treibt Holzhauer stattdessen? Denn sein Pilot wird auch IDM-Leader bleiben, egal, was seine Verfolger machen. Er hatte sich in den ersten Rennen genügend Punktevorsprung herausgearbeitet. «Ich schaue mir die Rennen natürlich auf dem Live-Stream an», so Holzhauer, «ich bin ja leidensfähig. Und will sehen, wie wir die Punkte loswerden.» Schärfster Konkurrent im Kampf um die Punkte ist nach Holzhauers Ansicht am Red Bull Ring der Este, und wie Alt mit einer Honda unterwegs, Hannes Soomer. «Ich hoffe, dass Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch stark genug sind, um ihm ein paar Punkte wegzunehmen.»