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Ilya Mikhalchik: Erst wasserscheu, dann kämpferisch

Von Esther Babel
Ilya Mikhalchik

Ilya Mikhalchik

Der IDM-Auftakt auf dem Sachsenring lief für den Ukrainer vom Team Champion-alpha-Van Zon-BMW nicht ganz optimal. Auch wenn der ehrgeizige Dreifach-Champion in Lauf 2 aufs Podium fuhr.

Ilya Mikhalchik vom Team Champion-alpha-Van Zon-BWM hat ein klares Ziel vor Augen. Er will 2024 seinen vierten Titel in der IDM Superbike holen. Nach den Team-Tests in Spanien und seinem BMW-Einsatz in der Langstrecken-WM drehte der Ukrainer vor dem IDM-Auftakt noch ein paar Runden auf dem Hockenheimring. «Ich kann auch ohne viel Testkilometer schnell sein», erklärt Mikhalchik. «Aber mit ein paar mehr Testkilometer hat man beim Schnellfahren alles besser unter Kontrolle. Der Sachsenring ist ja bekanntermaßen nicht meine Lieblingsstrecke, aber wenn man weiß, wo es hier lang geht, macht es schon Laune.» Mit einer persönlichen Bestzeit von 1.22,923 min gelang ihm die drittschnellste Zeit und ein Platz in der ersten Startreihe war dem Dreifach-Champion für den Sonntag sicher. Nur Patrick Hobelsberger und Florian Alt waren noch einen Hauch schneller.

Vor dem ersten Rennen war ein Regenschauer über die Strecke gegangen und die Piloten mussten ohne Vorkenntnisse auf Regenreifen in ihr erstes Rennen starten. Mikhalchik tat sich schwer, sich mit den Bedingungen anzufreunden. Nach einem guten Start hatte er im Mittelfeld zu kämpfen und wurde am Ende nur 14. «Ja der Start war noch ok», fasste sein Teamchef die Lage zusammen. «Aber dann liefs nicht. Er hatte keinen Grip und dazu noch ein schlechtes Gefühl für sein Motorrad bei diesen Bedingungen.»

Für das Rennen am Nachmittag schien endlich wieder die Sonne und ein immerhin zartes Lächeln erschien nach Rang 3 auch wieder auf dem Gesicht von Mikhalchik. Der hatte über die komplette Distanz in der Vierer-Spitzen-Gruppe mitgehalten und sich den letzten Platz auf dem Podium hinter Hobelsberger und Alt gesichert.
«Das war ein harter Kampf», beschrieb der Ukrainer die andauernden Taktik-Spielereien, die in einer angriffslustigen Schlussphase mündeten. «Aber jetzt bin ich happy mit dem Podestplatz, vor allem in Hinblick auf das Ergebnis in Rennen 1. Ich hatte nicht ganz das Vertrauen in mein Bike wie noch im Training und bei der Superpole. Im Regen ging das Rennen etwas daneben, aber ich habe daraus gelernt. Im zweiten Lauft stimmten die Kämpfe und mein Speed.»

Die Punktejagd muss der Ukrainer in Oschersleben von weiterhinten starten. Während Hobelsberger mit 41 Zählern in Führung liegt, rangiert Mikhalchik mit 18 Punkten aktuell nur auf Rang 6.

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