Jähnig Dritter bei der IDM in Most – trotz Kollision
Jan-Ole Jähnig in Partystimmung
Im ersten Rennen sah es für den Jüngsten im Team GERT56 ganz nach einem sicheren vierten Platz aus. Vorne duellierten sich Ilya Mikhalhick und Hannes Soomer. Zwischen Jähnig und dem Führungs-Duo drehte noch Titelverteidiger Florian Alt seine Runden. Doch auf den letzten Metern verteilte Soomer noch Geschenke an seine Verfolger. Bei der Jagd nach Mikhalchik war dem Esten das Vorderrad eingeklappt und er landete im Off. Verletzt hatte er sich nicht, die Feierlichkeiten auf dem Podest musste er aber anderen überlassen. Unter anderem auch Jan-Ole Jähnig.
«Das war ein Spitzen-Wochenende», lautet seine Überschrift. «Es hat schon ziemlich gut angefangen, ich war immer in den Top-Ten, unter den ersten Sechs. Es war gut, dass wir Freitag gleich in die Superpole 2 eingezogen sind und wir auch nur einen Reifen fahren mussten. Damit hatten wir für die Superpole einen über und konnten noch einen zweiten Schuss setzen. Die Longruns waren nicht so optimal, wir haben es mit dem SC0 und dem SCX probiert, aber es war nicht immer so perfekt.»
«Startposition 6 im Quali war auch ganz gut und mit der Zeit, meiner ersten 1.32 min war ich sehr zufrieden», so Jähnig. «Aber die anderen ziehen halt auch mit, daher war es ‚nur‘ Platz 6. Das erste Rennen war bisschen ein Reifenpoker, weil es nicht so warm war, wie gedacht. Ich habe mich für den Nuller entschieden und das war eine gute Wahl. Am Anfang konnten wir mitschwimmen und am Ende hatten wir Reifenmaterial übrig. Ich konnte in den Kurvensektionen teilweise schneller fahren als die anderen, aber dort kommt man halt schlecht vorbei.»
«Ich bin leider mit Pax noch zusammengekommen», so Teil 2 des ersten Rennens. Teamkollege Patrick Hobelsberger war weit gegangen, kam auf die Linie zurück und kollidierte mit Jähnig. Hobelsberger musste durchs Kies. Jähnig blieb sitzen. «Hintenraus gab es dann mit Platz 3 das erste Podest dieser Saison, da bin ich natürlich super-happy», versichert er.
«Das zweite Rennen war um einiges wärmer», erläutert der BMW-Pilot abschließend, «wir haben trotzdem noch mal den Nuller genommen. Das war solide, vielleicht nicht perfekt und ideal, aber wir haben für Platz 6 gute Punkte mitgenommen.»