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Superbike-Lehrling Max Enderlein rackert sich ab

Von Esther Babel
Max Enderlein

Max Enderlein

Beim Schleizer Dreieckrennen feierte die IDM mit ihrem vierten von sieben Läufen am Wochenende ihr Bergfest. Mittendrin auch das Team Yamaha Racing by M32 von Max Enderlein. Doch er fuhr nur einmal.

Der dreifachen IDM-Supersport-Meisters (2018, 2019 und 2022) Max Enderlein drehte in der für ihn nach wie vor neuen Top-Klasse der Serie, der IDM Superbike, wieder selbst an der Rolle, im Rennmodus allerdings nur einmal.

Wenngleich Max Enderlein wieder den Umweg über die Superpole 1 nehmen musste, schaffte er darüber als Dritter den Einzug in die Superpole 2. «Wir haben in den ersten Trainings relativ schnell realisiert, dass uns zum einen die Sektoren 1 und 2 relativ gut entgegenkamen und wir da ganz gut rein starten konnten, aber auch, dass wir im dritten Sektor größere Probleme hatten was die Beschleunigung aus den Stop-and-Go-Corners angeht. Leider konnten wir in Sachen Elektronik-Abstimmung lange Zeit keine wirkliche Lösung dafür finden», erklärte er im Anschluss. «Somit ging ich dann mit einer Zeit von 1.25,1 min nur 1,6 Sekunden hinter dem Polesitter von Startplatz 14 bei einem sehr engen Feld ins Rennen. Das war grundsätzlich okay, wobei ich im Qualifying schon gemerkt habe, dass es ziemlich am Limit mit dem Motorrad war.»

Das erste Rennen ging mit einem guten Start und auch ganz gut los. «Ich hatte dann aber Schwierigkeiten, an den BMW-Fahrern vor mir dranzubleiben», so Max Enderlein nach Platz 17. «Ich bin auf einen Markenkollegen aufgelaufen und habe mich dabei wahnsinnig schwergetan, ihn zu überholen, da ich an den besagten Stellen viel Zeit verlor und keine wirkliche Chance hatte, vorbeizugehen. Hinten raus habe ich dann bei meinen Versuchen, zu überholen, selbst noch zwei Plätze verloren und bekam auch noch Arm-Pump. Das war also ein extrem schwieriges Rennen.»

Beim zweiten Rennen fehlte Max Enderlein. «Auch wir haben wegen der fordernden Schleizer Naturrennstrecke eine andere Bremsanlage eingebaut», erklärt er die Umstände seines Fehlens, «die sich wohl in einer Grauzone des technischen Reglements befindet. Darauf wurden wir hingewiesen und haben es vorgezogen, nicht zu starten.»

Wer Max Enderlein kennt, weiß, dass er auch diesen kleinen Rückschlag schnell wegsteckt. Demzufolge richtet er den Blick bereits wieder nach vorn und formulierte das mit folgenden Worten: «Jetzt heißt es nachdenken und neue Pläne für den nächsten Lauf in Assen schmieden, um dort wieder einen Schritt nach vorn zu machen. Wir haben auch in Schleiz wieder einen Schritt nach vorn gemacht und waren näher an der Spitze eines, wie gesagt, sehr engen Feldes dran. Aber wenn alle einen Schritt nach vorn machen, ist das leider bei uns nicht so offensichtlich. Für mich gilt nach wie vor, dass ich an die Spitze will. Das ist für mich jetzt eine schwere Situation. Nichtsdestotrotz versuchen wir weiter, wieder nach vorn zu kommen.»

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