Neukirchner und Cudlin: Spanienrundfahrt geht zu Ende
Nach zwei Wochen in Spanien ging es für das Team Yamaha Motor Deutschland mit seinen Piloten Max Neukirchner und Damian Cudlin wieder in Richtung Heimat. Alcarras, Valencia und Almeria hiessen die Stationen und von Sonnenschein bis Regen und Kälte war in Sachen Testbedingungen alles geboten.
Beim Testbeginn in Alcarras galt es für Neukirchner und Cudlin, sich mit der neuen Yamaha R1M vertraut zu machen. Und obwohl sich nahezu alle Beteiligten vom Team Yamaha Motor Deutschland und die neu ins Team gekommen Fahrer von der einen oder anderen Plauderei aus dem Fahrerlager kannten, musste aus der neuen Truppe erst eine eingespielte Mannschaft werden.
«Vom Typ her sind Max und Damian gar nicht so unterschiedlich», denkt Teamchef Michael Galinski. «Wenn Max ein bisschen aufgetaut ist und ein familiäres Umfeld vorfindet, ist er ruhig aber doch lustig drauf und man kann gut mit ihm arbeiten. Er hat sich in den zwei Wochen gut ins Team integriert und war sehr locker. Ich bin sicher, wenn er sich in einem Team wohl fühlt, kann er noch mal auf einem andern Level fahren. Damian ist in meinen Augen eh ein pflegeleichter Typ.»
Bei der zweiten Station in Valencia standen die individuellen Bedürfnisse der Fahrer im Fokus. «Wir haben alle Seiten der Elektronik kennengelernt», beschreibt Galinski. «Auch das Fahrwerk war charakterlich neu für uns. In Valencia konnten wir mehr auf den einzelnen Fahrer eingehen.» Bis zum ersten IDM-Lauf ist noch gut ein Monat Zeit. Zeit, die Galinski dazu nutzen will, jedem Fahrer sein eigens auf ihn abgestimmtes Motorrad hinzustellen.
«Damian bremst zum Beispiel stark mit der Hinterradbremse», verrät der Teamchef, «da müssen wir noch was tun. Jeder soll sein Moped kriegen. Es geht nicht, dass wir für beide ein und dieselbe Richtung einschlagen.»
Bei den Pirelli-Testfahrten am Ende der Spanienrundreise kamen vor allem die Regenreifen zum Einsatz. Doch aus der Vergangenheit sind beide Yamaha-Piloten für ein gutes Gespür bei rutschigen Streckenverhältnissen bekannt, also auch da kein Grund, dem Teamchef die Sorgenfalten auf die Stirn zu treiben.