Jan Halbich mit Unterstützung von Honda-Chefetage
Wenn man während der Winterpause die Aktivitäten Jan Halbichs auf Facebook verfolgte, drängte sich einem der Eindruck auf, der Tscheche hätte in den letzten Monaten an nahezu jedem Querfeldein- oder Radrennen teilgenommen, das sich ihm geboten hat. «Er ist wirklich fit», bestätigt sein Teamchef Jens Holzhauer eine Woche vor dem Start in die Saison. «Und im Moment befinden wir uns in der glücklichen Lage, ohne Verletzungen ins neue IDM-Jahr gehen zu können.»
Fit war Halbich auch schon im Vorjahr, bei seinem ersten kompletten IDM Superbike-Jahr. Aber eine Daumenverletzung während den Vorbereitungen begleitete ihn länger als gedacht. «Körperlich ist er so austrainiert», schwärmt Holzhauer, «das habe ich noch bei keinem anderen meiner Piloten gesehen. Bei Chris Burns war es damals ähnlich. Jan trainiert auch die richtigen Sachen. Auch psychisch ist er inzwischen sehr stark und hat da noch mal eine Schippe drauf gelegt. Beim Selbstbewusstsein und der mentalen Stärke hat er zugelegt.»
Auf der Honda Fireblade war Jan Halbich schon viel unterwegs. Zwei Ausflüge nach Valencia und zwei Tage in Barcelona zieren sein Testkonto. «Auch die Saison 2016 wird noch ein Lehrjahr für ihn», weiss Holzhauer. «Das ganze ist auf drei Jahre ausgelegt, jetzt kommt das zweite. Heldentaten erwarten wir da keine von ihm. Bleibt abzuwarten, ob der die Coolness kriegt, die erforderlich ist.»
Die Honda Fireblade ist im Team HRP zwar auf dem aktuellsten Stand, aber das Modell selbst hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Eine neue Fireblade ist in Planung. «Honda wird schon was Neues bringen», ist sich Holzhauer sicher. «Es sickert immer mehr durch. Technisch können wir jetzt nicht soviel machen, aber wir konnten noch gar nicht alles aus dem Vorjahr ausschöpfen. Jan versteht das Motorrad immer besser.»
«Jetzt sind wir erst einmal froh», so der Teamchef, «dass es die IDM auch dieses Jahr wieder gibt. Die Importeure sind da wirklich sehr aktiv. Auch Rudolf Harrer, Vize-Präsident bei Honda Deutschland, hat sich für uns sehr stark gemacht. Er hat unsere Leistungen der letzten Jahre nicht vergessen und sich für uns weit aus dem Fenster gelehnt. Dafür muss man einfach mal Danke sagen.»