IDM Hockenheim: Toni Erhard nach Drama zum Meister
Der Start in das zweite Rennen der IDM Supersport 300 erwischte Toni Erhard perfekt. Am Vortag hatte der Pilot vom Team Kiefer ordentlich gepatzt. Mit dem Titel vor Augen stürzte er in der vorletzten Runde. Otten kam sauber im Ziel an und hatte nun noch 22 Punkte Rückstand auf den Führenden Erhard. Victor Steeman war zwar noch Zweiter der Meisterschaft, hatte aber dem WM-Einsatz in Magny Cours den Vorzug gegeben und war damit raus aus dem Titelkampf. Nach der ersten Runde hatte sich Otten auf den ersten Platz vorgeschoben, im Windschatten folgte im Erhard.
In der zweiten Runde ging auch noch Max Schmidt am Titalaspiranten vorbei. Als Vierter tauchte Troy Beinlich auf. Sein zweiter Platz vom Vortag war im aberkannt worden, nachdem eine fehlende Reifen-Mepolette moniert worden war. Als Fünfter hatte sich sogar noch Micky Winkler zur Spitzengruppe hinzugesellt.
Waren die letzten Rennen noch jeweils eine Solo-Vorstellung von Otten, Erhard und Steeman, so war das Feld auf dem Hockenheimring enger zusammengerückt. Nach der fünften Runde tauchte plötzlich Schmidt als neuer Führender auf. Doch das Feld blieb dicht beisammen. Hinter Schmidt reihten sich Otten, Erhard, Beinlich und Winkler ein. Lange Freude hatte er am Platz an der Sonne nicht. Otten wollte sich nicht auf Spielerein in der Verfolgergruppe einlassen und übernahm wieder das Kommando.
Erhard liess es bedächtig angehen und Beinlich den Vortritt.
Zur Halbzeit wurde es hektischer in der Spitzengruppe. Plötzlich fand sich Schmidt auf Platz 4 wieder, knapp vor Winkler. Eine Runde später wurde erneut durchgemischt. Erstmals tauchte Beinlich an der Spitze auf, doch auch der konnte nicht abhauen und gemeinsam nahm das Quintett die letzten Runden unter die Räder. Otten versuchte sich einmal mehr an der Spitze, auch Schmidt drängelte sich in der Gruppe wieder weiter nach vorne. Erhard hielt sich raus und fuhr Runde um Runde auf seinem vierten Platz.
Dion Otten hieß der Sieger, Erhard hatte sich noch auf den zweiten Platz nach vorne geschoben, der dritte Rang ging an Max Schmidt.