Troy Beinlich: IDM-Quali muss reichen – Schule ruft
Erfoglreicher Assen-Ausflug für Troy Beinlich
Knut Beinlich geht vor den nächsten Tagen mehr die Düse als sonst jemand im Team. Aber nicht weil sein Sohn Christoph mit der Weber-Kawasaki in der IDM Supersport 600 und sein anderer Sohn Troy mit der Kawasaki Ninja 400 in der IDM Supersport 300 beim IDM-Lauf in der Motorsport Arena Oschersleben an den Start gehen. Papa Beinlich muss vorher noch die Abschlussprüfungen von Troy überstehen. Los ging es am Mittwoch mit Mathe. «Bis Samstag sind in Thüringen noch die Prüfungen für die zehnte Klasse», erklärt er. «Ich bin auf jeden Fall um einiges nervöser als Troy. Der ist absolut tiefenentspannt. Aber ich bin froh, dass zuerst die Prüfungen sind und er erst danach wieder aufs Moped steigt.»
Das kann der Teenager in Oschersleben aber erst am Samstag zum zweiten Qualifying. Wenn seine Kollegen am Donnerstag bei zwei Freien und am Freitag beim gezeiteten Training auf der Strecke unterwegs sind, muss Troy Beinlich seine letzten Prüfungen schreiben. Am Samstag heißt es dann ranklotzen. Ein Quali und zwei Rennen stehen auf dem Zettel.
Das Selbstbewusstsein müsste beim Jüngsten des Beinlich-Trios passen. Zusammen mit seinen IDM-Teamkollegen Colin Velthuizen und Micky Winkler vom Team NUTEC-RT Motorsports by SKM-Kawasaki war er vergangenen Woche bei der Alpe Adria Meisterschaft in Assen unterwegs. «Das war als Test gedacht», erklärt Papa Beinlich, «da die beiden Rennen von Zolder, an welchen die IDM SSP 300 nicht teilnimmt, eventuell bei den Gamma Days in Assen nachgeholt werden und wir sowieso noch einen weiteren IDM-Lauf in Assen haben, war es sinnvoll dort zu trainieren.»
In der Alpa-Adria-Wertung sprangen für Beinlich zwei dritten Plätze heraus. Eingeschrieben ist der Pilot aus Thüringen auch bei der FIM-EM-Wertung. Da sammelte er gleich die maximalen 50 Punkte ein.