Superbike: Ducati dominiert den WM-Auftakt

Team Freudenberg stellt sich schützend vor Khan

Von Esther Babel
Walid Khan

Walid Khan

Die Ereignisse rund um den zweiten IDM Supersport 300-Lauf am Red Bull Ring sind noch längst nicht ausgestanden. Jetzt meldet sich das Team Freudenberg Paligo KTM zu Wort. Ihren Fahrer ziehen sie zurück. Zu seinem Schutz

Die Wogen gingen und gehen hoch nach den Vorfällen vom Red Bull Ring. Der Vorwurf seitens des Teams Füsport RT Motorsports by SKM Kawasaki: Walid Khan habe während des Rennens auf der Zielgeraden seine Hand vom Lenker seiner KTM genommen und in Richtung seines Konkurrenten Petr Svoboda gegriffen, um dessen Bremshebel zu ziehen und sich so einen Vorteil zu verschaffen.

Bei der Rennleitung wurde der Fall unter die Lupe genommen, doch der Vorfall wurde nicht weiter untersucht und zu den Akten gelegt. Seitdem tobt vor allem in den sozialen Medien der Kampf. Jetzt meldet sich das Team Freudenberg zu Wort, ebenfalls über die sozialen Medien.

«Wie ihr alle wisst, ist der Motorradrennsport unsere große Leidenschaft. Fairness steht dabei an oberster Stelle. Von daher nehmen wir die Vorwürfe, die unserem Piloten Walid Khan nach dem Rennen 2 am Red Bull Ring entgegengebracht wurden, sehr ernst!

Es darf aber kein Pilot verurteilt oder bestraft werden, bevor nicht alle Fakten und Belege ordentlich von allen Beteiligten geprüft wurden. Dies gehört im fairen Umgang in unserer Sportart dazu. Was nach dem Rennen durch teilweise einseitige Veröffentlichungen und Sachverhalte, die aus dem Gesamtkontext genommen wurden, in den sozialen Medien passiert, geht leider viel zu weit. Androhung von Gewalt, persönliche Beschimpfungen u.v.m. können nicht toleriert werden.

Natürlich haben wir mit Walid gesprochen und uns seine Sicht der Dinge angehört. Hier sein Standpunkt: «Petr ist auf mich zugekommen und da wir ziemlich nah an der Boxenmauer fuhren, hatte ich Angst, dass sich die Lenker berühren. Aus diesem Grund habe ich meine Hand vom Lenker genommen, um Petr auf Distanz zu halten. Mit meinem Arm wollte ich Abstand herbeiführen. Ich wollte weder an seinen Lenker, Bremse oder irgendetwas anderes greifen. Lediglich eine Berührung vermeiden, die uns beide in Gefahr bringt.»

Jeder Fahrer in unserem Team ist sich seiner Verantwortung und den Gefahren in dieser Sportart bewusst und bei allem sportlichen Ehrgeiz müssen unsere Fahrer mit ihrem Verhalten ein sportlich positives Beispiel geben. Eine fehlerhafte Reaktion eines Fahrers rechtfertigt aber keine Hetzjagd auf einen Menschen. Wir haben uns aufgrund der vielen Androhungen daher entschieden, unseren Fahrer Walid Khan zu schützen und ihn weder in Assen noch in Hockenheim an den Start gehen zu lassen.

Wir danken für euer Verständnis.
Euer Team Freudenberg»

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