Die heimliche Sportwagen-WM
Sebring ist der Auftakt des ILMC 2011
Der ACO baut den Intercontinental Le Mans Cup im kommenden Jahr wie versprochen aus und sorgte bei der Vorstellung des vorläufigen nächstjährigen Kalenders für eine kleine Überraschung. Die 24h von Le Mans zählen im kommenden Jahr zum Cup, für das Rennen zwei mal rund um die Uhr werden doppelte Punkte verteilt.
Zum ILMC zählen im kommenden Jahr die Vorzeigerennen der Le Mans Serien: die 12h von Sebring, die 1000km von Spa, 24h von Le Mans, die 1000km von Silverstone, das «Petit Le Mans». Dazu addieren sich ein 6h Rennen in Zhuhai in China sowie die wiederbelebten 1000km von Fuji in Japan. Als Termin steht für die 24h von Le Mans der 11./12. Juni fest. Die übrigen Rennen sollen an ihren gewohnten Terminen stattfinden, die beiden Asien-Rennen im Oktober/November.
Die 6h von Zhuhai bilden bereits in diesem Jahr unter dem Banner der Asian Le Mans Series die dritte Veranstaltung des ILMC und finden am 7. November statt. Für die Markenwertung in der LMP1 Klasse haben sich übrigens Audi und Peugeot angemeldet, um den Herstellertitel in der GT2 wollen in diesem Jahr Ferrari (AF Corse), Porsche (Felbermayr-Proton) und Jaguar (RSR) kämpfen.
Dazu müssen sich die Teams einen weiteren Termin in den Kalender eintragen, nach zwei Jahren Pause gibt es 2011 wieder einen Testtag in Le Mans. Die Einführung der neuen Prototypenregeln im kommenden Jahr macht nach Meinung des ACO einen Testtag unverzichtbar, damit die Teams vor dem Rennen eine Chance haben, die teilweise neue Technik auf dem 13.629 Meter langen Kurs auszuprobieren. Der Testtag soll vier bis sechs Wochen vor dem 24h-Rennen stattfinden.
Im Zuge der Integrierung des ILMC muss sich der ACO nun auch Gedanken über die Verteilung der Startplätze in Le Mans machen. Den nach dem alten System, das Meisterschaftsgewinne in den Le Mans Serien sowie Klassensiege mit Le Mans-Einladungen belohnte, wird es zukünftig sehr eng, wenn dazu auszugehen ist, das ILMC-Teilnehmer automatisch einen Le Mans-Startplatz erhalten. Nach eigenen Angaben muss sich der ACO erst selbst in den kommenden Monaten überlege,n wer zukünftig aufgrund welcher Resultate eingeladen wird, damit auch weiterhin Teams die regelmässig in LMS und ALMS starten, eine Chance auf einen Le Mans-Startplatz haben.
