ACO pusht die GT2 nun weltweit!
ACO-Sportmanager Vincent Beaumesnil
Eigentlich ist es nur eine zusätzliche Wertung im in dieser Saison erstmals ausgeschriebenen Le Mans-Intercontinental-Cup. Doch politisch gesehen ist die Verkündung der GT2-Hersteller-Wertung der vorläufige Höhepunkt eines gerade erst begonnenen Machtkampfes um die weltweite GT-Hoheit.
Es gibt nun in diesem Jahr zwei Welttitel für GT-Fahrzeuge: Die GT1-Weltmeisterschaft und nun den Le Mans Intercontinental-Cup (LMIC) für die GT2. Der LMIC besteht in diesem Jahr bekanntermassen aus den 1000km von Silverstone, dem «Petit Le Mans» und einem Rennen in China, das nach wie vor nicht fix terminiert ist.
Im kommenden Jahr wird die Serie auf sechs Rennen ausgeweitet, die 12h von Sebring werden dann mit grosser Wahrscheinlichkeit dazugehören. Zielsetzung der neuen Serie sei es, die grössten Langstrecken-Rennen der Welt dann zu einer Serie zu vereinigen. Ob die 24h von Le Mans dann erstmals seit 1992 wieder zu einer Meisterschaft gehören werden oder ein eigenständiges Rennen bleiben, ist laut ACO-Sportmanager Vincent Beaumesnil noch offen.
Beaumesnil sieht auch keine Gefahr für den Sport in Form eines zweiten Welt-Titels für GT-Fahrzeuge: «Die GT1 sind Sprintrennen, wir fahren Endurance. Das sind zwei paar Schuhe.»
Sonstige News aus dem LMIC: Für alle vier Kategorien gibt es eine Teamwertung, deren Gewinner einen automatischen Startplatz für die 24h von Le Mans 2011 erhält. Voraussetzung: Es sind mindestens vier Teilnehmer pro Klasse für die LMIC eingeschrieben. Bei den LMP2 ist im Gegensatz zur LMS kein Gentlemen-Fahrer vorgeschrieben.