ILMC: ACO zeigt sich optimistisch
ACO-Chef Jean-Claude Plassart
Das französische Internet-Portal «Endurance Info» veröffentlichte unlängst ein Interview mit ACO-Chef Jean Claude Plassart. Dort zeigt sich Plassart optimistisch über den am 12. September in Silverstone beginnenden «Intercontinental Le Mans Cup». Für Silverstone als auch das drei Wochen später stattfindende «Petit Le Mans» in Road Atlanta rechnet der ACO-Chef mit 47-50 Fahrzeugen am Start. Für Silverstone dürfte dies ein realistischer Wert sein, für Atlanta ist er wohl etwas optimistisch. Denn so viel Zuwachs aus dem europäischen Lager wird es nicht geben, neben je zwei Audi und Peugeot sowie dem Hybrid-Porsche kommt möglicherweise noch Oak-Racing, ansonsten lassen sich BMW und Porsche dort von den ALMS-Stammteams vertreten. Aber das ist auch egal, denn das «Petit Le Mans» wird auch mit 35-40 Fahrzeugen ein qualitativ und quantitativ erstklassig besetzter Event sein.
Etwas schwieriger gestaltet sich die Situation in Zhuhai, wo Plassart derzeit von 25-28 Autos ausgeht. Einige LMS-Teamchefs sprachen in Ungarn hinter vorgehaltener Hand von bislang bestätigten Teilnehmern im sehr niedrigen, zweistelligen Bereich. Aber es wird dort ein Rennen geben, denn dafür ist der ILMC 2010 für den ACO viel zu wichtig.
Im kommenden Jahr soll es diese Probleme nicht mehr geben. Denn dann ist für die ILMC-Cup-Teams die Teilnahme für eingeschriebene Teams an allen sieben Veranstaltungen mit den gleichen Autos Pflicht. Und es wird auch sehr genau danach geschaut, wessen ILMC-Nennung unter den Verdacht läuft, sich dadurch nur einen Le Mans-Start erschleichen zu wollen. Denn die Saison nach dem Highlight, der 2011 zum ILMC zählt, zu beenden, sehen die ACO-Verantwortlichen gar nicht gerne. «Wir werden uns Schritte einfallen lassen, um dies zu vermeiden!» so Plassart in dem Interview.