Cadillac und Ford bestimmen Schlagzeilen in Daytona
Der Cadillac DPi-V.R von Action Express Racing
Beim zweitägigen Testtag der amerikanischen IMSA-Serie auf dem ‚Daytona International Speedway‘ gab es einen ersten Vorgeschmack auf die neue 2017er LMP2-Generation – und die davon abgeleiteten ‚Daytona Prototype international (DPi). Und während am ersten Tag an der Spitze des Feldes noch nicht besonderes viel Fahraction geboten wurde, ging es am Folgetag deutlich mehr zur Sache. Doch letztendlich lag erneut der Cadillac DPi-V.R von Dane Cameron, Eric Curran, Mike Conway und Seb Morris (Action Express Racing) in Front. «Wir hatten ein solides Auto, das Spass machte. Ich war heute Nachmittag der Schnellste und das fühlt sich natürlich gut an», erklärte Curran, der letztendlich auf eine Zeit von 1:37,797 Minuten kam.
Damit hatte er den Rundenrekord der vorangegangenen Fahrzeug-Generation um ca. eine halbe Sekunde unterboten. Doch mit den erheblich schneller ausgelegten neuen Wagen werden bis zum 24-Stunden-Rennen (28./29. Januar) noch über zwei Sekunden mehr an Performance zu erwarten sein. Auch beim Top-Speed zeigte sich das Potential der neuen lediglich 1,90 Meter breiten (und somit 10 Zentimeter schmaleren) Wagen. Ricky Taylor knackte hier im Cadillac von Wayne Taylor Racing mit 200,5 mph (was über 322 km/h entspricht) eine Schallmauer.
In der Endabrechnung lag WTR mit 1:38,524 Min. hinter dem zweiten Action-Express-Wagen (1:38,156 Minuten) auf Platz drei im Gesamtklassement.
Grundsätzlich konnten die drei Cadillac mit 84, 155 und 130 absolvierten Runden (über beide Tage verteilt) auch ordentlich Fahrpraxis sammeln. Genauso wie der DPi von Mazda, der auf 117 Umläufe kam. Beim Zeitniveau stand der RT24-P genannte Wagen jedoch etwas zurück. Die Bestmarke war mit 1:39,653 Minuten schon über 1,8 Sekunden schwächer. Hier spielte jedoch auch der Fakt eine Rolle, dass der Mazda in Daytona erstmals mit dem neuen 2017er Motor ausgestattet war – und es somit noch gewisse Grundarbeiten zu erledigen galt.
Der Riley-Multimatic von VisitFlorida Racing beschloss mit 1:39,804 Minuten die Klasse. Dieser Wagen hatte vor Daytona jedoch lediglich einen kurzen Funktions-Shake-Down absolviert. «Im Moment ist noch alles sehr neu. Doch wir arbeiten uns durch. Die Hürden werden nach und nach immer kleiner und es werden auch weniger – das ist gut», ist Team-Besitzer Troy Flis optimistisch.
In der GTLM-Klasse setzte Ford die Bestmarke: Richard Westbrook schaffte eine Zeit von 1:45,405 Minuten. Doch das war nicht das Hauptthema beim amerikanischen Hersteller. Denn Ford verkündete gleichzeitig den Grossangriff auf die anstehenden 24 Stunden von Daytona. Insgesamt vier der ultra-flachen GT werden im Januar das Rennen bestreiten – also gleichviele, wie im letzten Sommer in Le Mans. «Ich denke, wir haben noch etwas an ‚unfinished business‘ in Daytona», meinte Chip Ganassi, dessen Team die Ford GT einsetzt und im vergangenen Januar beim Klassiker in Ost-Florida noch mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen hatte.
Die zweitschnellste Zeit in der Klasse ging an die Corvette C7.R von Antonio García. In der GTD-Kategorie lag ADAC-GT-Masters-Champion Christopher Mies im Audi R8 LMS von Land-Motorsport vorn.
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