Neuer DPi: Spirit of Daytona fährt 2018 den Cadillac
So soll der Cadillac DPi von Spirit of Daytona aussehen
Für 'Spirit of Daytona' findet Weihnachten in diesem Jahr vorzeitig statt. So durfte sich die Truppe um Teambesitzer Troy Flis einen Cadillac DPi abholen. Mit diesem wird der Rennstall 2018 in der amerikanischen IMSA-Serie antreten. «Wir heißen Troy und sein Team in der Cadillac-Racing-Familie willkommen. Spirit of Daytona Racing hat eine erfolgreiche Bilanz vorzuweisen. Im vergangenen Jahr wurden sie Dritter bei den 24h von Daytona und gewann in Laguna Seca. Ich freue mich darauf, den vectorblauen Cadillac DPi-V.R nächsten Monat in Daytona zu sehen», meint Rich Brekus (Global Direktor für die Produktstrategie bei Cadillac).
Bei Spirit of Daytona handelt es sich um das Team, welches bis zuletzt als 'VisitFlorida Racing' in der Prototypen-Klasse der IMSA angetreten ist. Doch der Deal mit dem Touristenverband zur Namensgebung wurde mittlerweile beendet. Dementsprechend tritt der Rennstall ab sofort wieder mit seiner gebürtigen Bezeichnung an. Teamgründung war bereits 1987. In die internationalen Köpfe brachte es SoD jedoch erst in den 2000er Jahren, als das Team Daytona Prototypen in der Grand-Am-Serie einsetzte. Ab 2013 verwendete Spirit of Daytona sogar Corvette DP. Der Einsatz mit Konzernschwester Cadillac ist für Flis somit eine Rückkehr in die Vergangenheit. «Es ist super, mit einigen der Leute zu arbeiten, mit denen wir beim Corvette Daytona Prototype so erfolgreich waren. Hoffentlich hilft uns das, schnell mit diesem Auto auf Touren zu kommen. Die IMSA wird 2018 noch konkurrenzfähiger sein», so Flis weiter. 2017 setzte sein Team zunächst den Riley LMP2 ein. Doch ohne Aussicht auf Erfolge wechselte das amerikanische Team zu Saisonmitte auf den Ligier LMP2 und gewann tatsächlich in Laguna Seca.
Auch die Piloten stehen bereits fest. So sollen Matt McMurry und der Franzose Tristan Vautier ins Lenkrad greifen. Vautier hat bereits zwei Saisons (2013, 2015) in der IndyCar auf dem Buckel und startete 2017 in einem GT3-Mercedes in der IMSA. «Ich möchte gegen die besten Fahrer und die besten Teams antreten. Das kann ich mit dem DPi in der IMSA nun tun. Die Serie ist sehr wettbewerbsintensiv. Die neue Saison wird selbst mit dem letzten Jahr nicht mehr vergleichbar sein», meint der 28-Jährige.
Tatsächlich geht es 2018 im amerikanischen Prototypen-Sport mächtig zur Sache. Neben SoD setzen auch Wayne Taylor Racing und Action Express einen Cadillac DPi ein. Mit Joest (Mazda) und Penske (Acura) kommen zwei der weltweit besten Teams in die Klasse. Das Team ESM setzt weiterhin auf den Nissan DPi. Darüber hinaus werden auch LMP2-Wagn von Ligier, Oreca und Riley mit dabei sein. Saisonstart ist am 27./28. Januar bei den 24 Stunden von Daytona.