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24h Daytona: BMW enthüllt das Design des neuen M8 GTE

Von Martina Müller
Der bayrische Hersteller setzt auf die traditionellen M-Sport-Farben mit weißer Grundfarbe in Kombination mit Streifen in hellblau, dunkelblau und rot. In Daytona trifft der Wagen auf Corvette, Ferrari, Ford und Porsche.

Wenn an diesem Wochenende (27./28. Januar) das 24-Stunden-Rennen von Daytona die Saison der amerikanischen IMSA-Serie eröffnet, gibt es in der GTE-Klasse ein Debüt. Erstmals seit langer Zeit startet BMW in der großen GT-Kategorie wieder mit einem Fahrzeug, das vollständig den Regularien entspricht. Der M8 GTE getaufte Renner hat nun auch sein finales Aussehen erhalten. Hier greift der BMW auf das traditionelle M-Sport-Design mit weißer Grundfarbe und Streifen in hellblau, dunkelblau und rot zurück. Damit ist der Wagen sofort als BMW erkennbar.

Neben zwei Einsatzwagen für die IMSA startet BMW ab dieser Saison ebenfalls in der Sportwagen-WM. Auch in der FIA WEC, zu der die 24 Stunden von Le Mans zählen, werden zwei M8 GTE an den Start gebracht. «Der erste Renneinsatz des neuen BMW M8 GTE in Daytona wird für jeden von uns bei BMW Motorsport etwas ganz Besonderes. Die Wurzeln des GTE-Projekts liegen in einer Kombination aus vielen Aspekten. Beim Start des Programms 2015 lautete das Ziel, die Aktivitäten im klassischen Motorsport, dem BMW M Motorsport, auszubauen und uns noch internationaler aufzustellen. Zugleich übte die mögliche Rückkehr nach Le Mans auf unsere Mannschaft eine ganz eigene Faszination aus», ist BMW Motorsport Direktor Jens Marquardt richtig stolz.

Gemäß der Regularien in der GTE-Kategorie muss der Motorblock der Rennwagen aus der Serie stammen. Hier nahm BMW den bekannten 4.4L-V8-Turbo und modifizierte diesen für den Rennbetrieb. Dabei schrumpfte der Hubraum auf 4 Liter, was ebenfalls aus Gründen der Homologation erfolgte. Beim motorsportlichen Vorgängermodell dem M6 GTLM musste dieser Schritt nicht gegangen werden. «Wir hatten als Referenz den BMW M6 GTLM, der wiederum aus dem GT3-Fahrzeug abgeleitet worden war. Jetzt konnten wir uns voll und ganz auf die Anforderungen der GTE-Klasse konzentrieren. So sind viele Teile gezielt für dieses Fahrzeug entworfen worden, um Bereiche wie Gewicht, Schwerpunkt und Aerodynamik explizit auf das spätere Einsatzgebiet abzustimmen. Wir haben unsere eigenen Vorgaben beim Motor und bei der Aerodynamik sogar ein Stück übertroffen», erklärt Marquardt weiter.

Am Wochenende trifft der M8 GTE in Daytona erstmals im Wettbewerb auf die GTE-Klassen-Konkurrenz. Nachdem das neue Modell beim Vortest jedoch etwas zurückgelegen hatte, bekam es von den IMSA Regelhütern eine bessere BoP-Einstufung verpasst. «Der BMW M8 GTE ist in diesem Jahr das einzige komplett neue Auto im GTLM-Feld und wir glauben, dass er über ein großartiges Potenzial verfügt. Obwohl wir beim Roar mit ein paar Kinderkrankheiten zu kämpfen hatten, sind wir grundsätzlich zufrieden und zuversichtlich», blickt Bobby Rahal (Teamchef des Einsatzteams RLL) auf das Rennen voraus.

Neben dem BMW starten in Daytona auch Corvette, Ferrari, Ford und Porsche in der Klasse. In der FIA WEC kommt dann auch noch der brandneue Aston Martin Vantage GTE hinzu. Das britische Fahrzeug ist übrigens ebenfalls mit einem 4L-V8-Turbomotor ausgestattet.


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