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Alex Zanardi bestreitet ersten BMW-Test in Daytona

Von Oliver Müller
Beim Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie wird der gehandikapte Alex Zanardi einen der beiden Werks-BMW pilotieren. Zu Testzwecken wurden nun die ersten Kilometer auf dem Daytona International Speedway abgespult.

Am Wochenende des 26./27. Januar geht es auf dem Daytona International Speedway wieder zur Sache. Dann startet die IMSA-Serie beim großen 24-Stunden-Rennen in die Saison 2019. Den Gesamtsieg werden natürlich die DPi (Daytona Prototype international) untereinander ausmachen. Doch auch in der GTLM-Kategorie steht ein spannendes Rennen an. Dort kämpfen die Boliden von BMW, Corvette, Ferrari, Ford und Porsche um die Lorbeeren. Mitten drin ist auch Alex Zanardi. Der gehandikapte Italiener teilt sich einen der beiden Werks-M8 GTE mit John Edwards, Jesse Krohn und Chaz Mostert.

Tatsächlich handelt es sich bei dem Entry um eines der beiden Fahrzeuge, das auch für die komplette IMSA-Saison eingeschrieben wurde. Folglich ist der Daytona-Auftritt Zanardis auch keine lockere Spaßveranstaltung, sondern wird von BMW mit vollem Ernst durchgeführt. Nur so ist gewährleistet, dass die beiden Stammfahrer Edwards und Krohn nicht schon beim Saisonauftakt wichtige Punkte im Meisterschaftskampf einbüßen.

Nachdem bereits Anfang November erste Testfahrten in Europa absolviert wurden, hat das Projektteam um Zanardi nun auch die Strecke in Daytona ausprobiert. «Ich muss zugeben: Als ich angekommen bin, war ich ziemlich beeindruckt von der schieren Größe der Anlage. Sie sieht wirklich aus wie eine Kathedrale des Motorsports, und es schüchtert einen beinahe etwas ein», ist der 52-Jährige vom Rennplatz in Nordost-Florida angetan.

Teile der Ausfahrt fanden unter nassen Bedingungen statt, was eine ideale Vorbereitung auf das anstehende 24-Stunden-Rennen darstellt. Denn in den letzten Jahren hatte Petrus auch beim Langstrecken-Klassiker im Januar immer wieder die Schleusen geöffnet. «Während des langen Testtages standen wir vor einigen Herausforderungen. Es hat geregnet, ich musste das Auto und die Strecke kennenlernen, und die Strecke dann im Trockenen noch einmal neu lernen. Denn ich bin erst mit Slicks gefahren, als ich abends im Dunklen rausgegangen bin. Es war natürlich schwierig, in der Dunkelheit die Bremspunkte und all die verschiedenen Linien herauszufinden. Und das letzte, was ich wollte, war, einen Fehler zu machen und das Auto zu beschädigen», detailliert Zanardi.

Der Italiener hatte sich die Testarbeit mit John Edwards geteilt. Dabei wurde auch der Ablauf des Fahrerwechsels weiter optimiert. Der BMW M8 GTE ist neben den normalen Pedalen für Edwards/Krohn/Mostert noch mit einem Handbremshebel für Zanardi versehen worden. Darüber hinaus bekommt er für jeden Stint ein eigenes Lenkrad aufgesteckt, am welchem ein Gasring moniert ist, mit dem Zanardi den Rennwagen beschleunigen kann.

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