24h Daytona: GT-Klassen wieder spektakulär besetzt
Die Sportwagen-WM (FIA WEC) und die amerikanische IMSA-Serie bilden die Spitze des internationalen Sportwagen-Motorsports. Beide Championate haben viele Gemeinsamkeiten – und noch mehr Unterschiede. Ein Beispiel dafür ist der Kalender. Jeweils bildet ein 24-Stunden-Rennen das Saisonhighlight. Doch während Le Mans in der WM das Finale darstellt, ist Daytona regelmäßig der Auftakt der IMSA-Saison. Die nächstjährige Ausgabe des Events in Florida steigt am Wochenende des 26./27. Januar. Zwar gibt es dafür noch keine offizielle Entrylist, jedoch müssen alle Fahrzeuge, die beim Rennen starten wollen, zuvor den Roar-Test (4. bis 6. Januar) bestreiten. Und für diesen stehen die Teilnehmer bereits fest. So werden insgesamt 15 Prototypen auflaufen. Dazu kommen noch 32 Fahrzeuge aus den beiden GT-Kategorien.
Mit neun Vertretern ist die GTLM-Klasse entsprechend der Erwartungen besetzt. Theoretisch hätte das Feld sogar aus elf Wagen bestehen können, da Aston Martin im Herbst ebenfalls einen IMSA-Auftritt anvisierte. Jedoch ist es um dieses Programm in den letzten Wochen recht ruhig geworden. Die beiden Vantage AMR fehlen definitiv in der Entrylist des Roar-Tests. Somit besteht die GTLM weiterhin aus Rennern von fünf Herstellern. Und während BMW, Corvette, Ford und Porsche jeweils zwei Werkswagen einsetzen, ist Ferrari lediglich mit einem privaten 488 GTE Evo des Risi-Teams dabei. Wer den italienischen Boliden pilotieren wird, steht noch nicht fest. Größte Chancen für einen Platz im Ferrari-Aufgebot hat sicherlich der Spanier Miguel Molina.
Porsche setzt in den Cockpits der beiden 911 RSR auf Patrick Pilet/Nick Tandy/Frédéric Makowiecki bzw. Earl Bamber/Laurens Vanthoor/Mathieu Jaminet. Auch bei BMW sind mit Tom Blomqvist/Connor de Phillippi/Philipp Eng/Colton Herta und John Edwards/Jesse Krohn/Chaz Mostert/Alex Zanardi die Piloten der beiden M8 GTE bereits fixiert. Letztgenannter Italiener hat gerade erst seine BMW-Test-Premiere in Daytona absolviert. Noch nicht finalisiert wurden die Aufgebote bei Corvette und Ford, wobei es hier wohl nur marginale Änderungen zu 2018 geben wird.
Die GTD-Klasse für GT3-Fahrzeuge stellt auch 2019 wieder das größte Kontingent in Daytona. Insgesamt 23 Entries umfasst die Startliste des Roar-Tests. Diese teilen sich auf fünf Lamborghini, vier Audi, vier Porsche, drei Ferrari, zwei Lexus, zwei Mercedes-AMG, zwei Acura und einen BMW auf.
Neben den Test-Sessions findet beim Roar-Test auch 2019 wieder eine Qualifikation statt. Die schnellsten Fahrzeuge werden (wie schon 2018) in der Rennwoche dann die besten Plätze in der Boxengasse bzw. im Garagen-Bereich zugeordnet bekommen. Das kann große Auswirkungen auf die Strategie im Rennen haben. Hier die vorläufige Entrylist des Roar-Tests zum Nachlesen.