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24h Daytona: Packender DPi-Vierkampf um die Spitze

Von Oliver Müller
Die Acura vom Team Penske und zwei Cadillac machen derzeit den Lead bei den 24 Stunden von Daytona untereinander aus. Alle vier Fahrzeuge befinden sich noch in der Führungsrunde. Porsche wirkt in der GTLM souverän.

Bei den 24 Stunden von Daytona fallen mittlerweile so langsam die Würfel. Nachdem Timo Bernhard seinen Mazda DPi auf der Strecke abstellen musste, hat sich ein Vierkampf um den Gesamtsieg entwickelt. Darin befinden sich die beiden Acura vom Team Penske sowie der Cadillac von Wayne Taylor Racing und das Schwestermodell von Action Express, in welchem sich Felipe Nasr/Eric Curran/Pipo Derani am Steuer abwechseln. In der GTLM-Klasse musste die #3 Corvette von Jan Magnussen, Antonio Garcia und Mike Rockenfeller mit Problemen bei der Benzinversorgung erneut Federn lassen.

Überraschend gut durch die Nacht kam zunächst der Nissan DPi von CORE autosport. Das Fahrzeug fuhr bis auf die fünfte Position nach vorne. Als jedoch Romain Dumas hinter dem Lenkrad saß, büßte er pro Runde urplötzlich zwei bis drei Sekunden ein. Kurz später steuerte der Franzose deswegen die Box an. Wie sich herausstelle, gab es einen Elektrik-Bug, dessen Lösung circa fünf Runden kostete.

Somit macht nun ein Fahrzeug-Quartett die Pace an der Spitze des Feldes. Insbesondere die Acura DPi vom Team Penske wirken dabei sehr stark. Und so wie es aussieht, haben sie auch noch einen besseren Spritverbrauch als die Konkurrenz. Bei den anderen beiden Rivalen handelt es sich um den Cadillac DPi von Action Express Racing (Felipe Nasr/Eric Curran/Pipo Derani) und das Schwestermodell von Wayne Taylor Racing (Renger van der Zande/Jordan Taylor/Fernando Alonso/Kamui Kobayashi).

«Wir haben eine gute Pace und sind ganz gut unterwegs. Alles ist noch dicht beieinander. Wir müssen auf der Strecke bleiben und beständig weiterfahren», meldete sich Kobayashi zu Wort. Tatsächlich befinden sich alle vier Fahrzeuge im direkten Schlagabtausch, bei dem die Positionen immer wieder wechseln. Weiterhin eine Runde Rückstand hat der verbliebene Mazda DPi von Jonathan Bomarito/Harry Tincknell/Olivier Pla. Beim nächsten Wave-by wird dieses Fahrzeug wieder in die Führungsrunde kommen und in den Fight um den Gesamtsieg eingreifen können.

In der GTLM-Klasse machen derzeit die beiden Porsche 911 RSR die Musik. Einen erneuten Rückschlag gab es für die Corvette von Magnussen/Garcia/Rockenfeller. Nachdem das Fahrzeug wegen nachlassendem Benzindruck langsam wurde, musste in der Garage das Cockpit-Display gewechselt werden. Die Fahrer konnten einfach nicht mehr erkennen, wie viel Sprit noch in der Corvette zur Verfügung stand.

Pech auch beim BMW um Alex Zanardi. Nachdem es bereits früh im Rennen ein Problem mit der Lenksäule gab, musste zuletzt noch ein Reifenschaden (vorne rechts) hingenommen werden. Dieser sorgte für ordentlich Kollateralschäden in der Fahrzeugfront, die es ebenfalls noch zu reparieren galt. Der M8 GTE liegt damit nun sieben Runden hinter der Klassenspitze.

Stand nach 13 Rennstunden

#10 Cadillac (van der Zande/Taylor/Alonso/Kobayasi)
#31 Cadillac (Nasr/Curran/Derani)
#7 Acura (Taylor/Castroneves/Rossi)
#6 Acura (Montoya/Cameron/Pagenaud)
#55 Mazda (Bomarito/Tincknell/Pla)

GTLM-Klasse
#912 Porsche (Bamber/Vanthoor/Jaminet)
#911 Porsche (Pilet/Tandy/Makowiecki)
#66 Ford (Hand/Müller/Bourdais)
#62 Ferrari (Rigon/Molina/Pier Guidi/Calado)
#25 BMW (Farfus/de Phillippi/Eng/Herta)

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