24h Daytona: Entrylist für IMSA-Auftakt steht fest
Acura DPi (hinten) und ein Oreca 07 beim Test zu den 24h von Daytona
Nicht mehr lange, dann geht am Wochenende des 25./26. Januar die amerikanische IMSA-Serie bei den 24 Stunden von Daytona in die Saison 2020. Insgesamt werden 39 Fahrzeuge den Klassiker in Ostflorida in Angriff nehmen. Das ist ein Rennwagen weniger als zuletzt beim offiziellen Vortest (Roar before the 24 genannt) gemeldet waren, da PR1 Mathiasen Motorsports einen seiner beiden Oreca 07 aus der LMP2-Klasse zurückgezogen hat. Die Spitze markieren acht DPi. Dazu kommen noch sechs LMP2-, sieben GTLM- und 18 GTD-Fahrzeuge.
Natürlich werden die DPi (Daytona Prototype international) den Gesamtsieg unter sich ausmachen. Beim Vortest die schnellsten Zeiten fuhren die beiden Mazda DPi vom Team Joest, die mit Jonathan Bomarito, Harry Tincknell und Ryan Hunter-Reay bzw. Oliver Jarvis, Tristan Nunez und Olivier Pla besetzt sind. Ob die Mazda tatsächlich den Daytona-Triumph einfahren können, wird in großem Maße von der technischen Zuverlässigkeit der Fahrzeuge abhängen.
Diesbezüglich dürften die beiden Acura DPi vom Team Penske besser aufgestellt sein. Die Acura basieren bekanntlich auf dem Oreca 07 und sind inzwischen richtig standfest. In Daytona werden die letztjährigen IMSA-Champions Dane Cameron und Juan Pablo Montoya vom IndyCar-Star Simon Pagenaud unterstützt. Den zweiten Wagen fahren Ricky Taylor, Helio Castroneves und Ex-F1-Pilot Alexander Rossi.
Das Cadillac-Lager besteht diesmal aus vier DPi. Die Vorjahressieger von Wayne Taylor Racing setzen auf Renger van der Zande, Ryan Briscoe, Scott Dixon und Kamui Kobayashi. Fernando Alonso gehört bekanntlich nicht mehr zum Kader. Action Express Racing hat sein Aufgebot 2020 auf nur noch einen Cadillac reduziert. Dieser wird von Mike Conway, Pipo Derani, Filipe Albuquerque und Felipe Nasr pilotiert. Dies ist sicherlich eines der besten Fahrer-Gespanne überhaupt.
JDC-Miller MotorSports setzt weiterhin zwei Cadillac ein. Eines der Fahrzuge tritt nun in den Farben von Mustang Sampling Racing auf. Hie teilen sich Sebastien Bourdais, Loic Duval und Joao Barbosa das Cockpit. Den zweiten Wagen pilotieren Juan Piedrahita, Matheus Leist, Chris Miller und Tristan Vautier.
Wieder erstarkt ist die LMP2-Klasse mit sechs Fahrzeugen. Heraus sticht dabei der Riley-Multimatic Mk.30 von Rick Ware Racing. Dieses Modell hatte seit zwei Jahren keinen Renneinsatz mehr und gilt weitläufig auch als die schlechteste der vier homologierten LMP2-Konstruktionen. Für Daytona sind bislang nur Cody Ware und Jonathan Hoggard als Piloten gemeldet. Der Rest der LMP2-Meute besteht aus fünf Oreca 07. Tower Motorsport by Starworks, Era Motorsport, Performance Tech Motorsports, PR1 Mathiasen Motorsports und DragonSpeed USA setzen jeweils ein Fahrzeug ein. Aus deutschsprachiger Sicht findet hier das PR1 Mathiasen-Auto Beachtung, da der Schweizer Simon Trummer mit am Steuer sitzt.
In einer weiteren Aufstellung blickt SPEEDWEEK.com auf die beiden GT-Klassen der 24 Stunden von Daytona.