24 Daytona: Riley LMP2 kurzfristig noch zurückgezogen
Nicht bei den 24h von Daytona am Start: Der Riley/Multimatic Mk. 30
Eigentlich sollte bei der diesjährigen Ausgabe der 24 Stunden von Daytona die Rückkehr des Riley/Multimatic Mk. 30 in den Wettbewerb gefeiert werden. Diese LMP2-Konstruktion hatte den letzten Einsatz genau vor zwei Jahren, als das Team BAR1 Motorsports damit den Klassiker in Ostflorida bestritt. Zuletzt hatte jedoch das aus dem Nascar-Sport bekannte Team Rick Ware Racing ein Riley/Multimatic-Chassis ins Portfolio aufgenommen, um damit 2020 in den USA wieder Gas zugeben.
Beim 'Roar before the 24' (dem offiziellen Daytona-Vortest) war das Fahrzeug dann tatsächlich auch präsent. Als Piloten waren James Davison, Jonathan Hoggard, Cody Ware und Mark Kvamme gemeldet. Wegen eines Unfalls von Davison konnte der Test nach der vierten von sieben Sessions jedoch nicht mehr weiter fortgesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt hatten lediglich Hoggard (für 36 Runden) und Davison (für vier Runden) im Fahrzeug gesessen. Die erreichte Bestzeit lag mit 1:42,314 Minuten exakt 7,174 Sekunden hinter der finalen Klassenspitze zurück.
In einer ersten Entrylist für das am kommenden Wochenende anstehende 24-Stunden-Rennen befanden sich dann auch nur noch Cody Ware und Jonathan Hoggard als Piloten des Riley/Multimatic wieder. Nun wurde das Fahrzeug jedoch komplett zurückgezogen. Es werden Umstände, die nicht in der Kontrolle des Teams lagen, als Gründe für diese Entscheidung genannt. Somit schrumpft das Feld in der LMP2-Klasse auf nur noch fünf Boliden. Dabei handelt es sich um die Oreca 07 von Tower Motorsport by Starworks, Era Motorsport, Performance Tech Motorsports, PR1 Mathiasen Motorsports und DragonSpeed USA.
In einem Update der Entrylist sind die beiden Piloten Mark Kvamme und Jonathan Hoggard nun im Lamborghini Huracán GT3 von Precision Performance Motorsports gelistet. Dort teilen sie sich in der GTD-Klasse das Steuer mit Brandon Gdovic und Eric Lux.
Rick Ware Racing bleibt dem LMP2-Sport aber dennoch treu. Aktuell ist die Mannschaft in der Asian Le Mans Series unterwegs. Dort werden zwei Ligier JS P2 in der LMP2-Am-Wertung eingesetzt. Beim letzten Lauf in Tailem Bend/Australien konnte sogar der Klassensieg eingefahren und somit die Tabellenführung übernommen werden. Mit den Einsatz in der AsLMS möchte sich Rick Ware Racing eine Einladung zu den 24 Stunden von Le Mans 2020 sichern.