Saleen 1 GT4 feiert heute das Renndebüt in den USA
So sieht das Saleen 1 GT4 Concept aus
Die GT4-Klasse ist weiterhin im Aufwind. Eine zweistellige Anzahl an Herstellern wie Alpine, Aston Martin, Audi, BMW, Chevrolet, Ford, KTM, McLaren, Mercedes-AMG, Panoz, Porsche (und demnächst auch Toyota) hat bereits Modelle für die so prosperierende Kategorie auf den Markt gebracht. Im letzten Oktober zog mit Saleen die nächste amerikanische Marke nach, als das Saleen 1 GT4 Concept im Bellagio Hotel von Las Vegas vorgestellt wurde.
Nun erlebt das Fahrzeug sein Renndebüt. Auf der Thermal Club-Rennstrecke in Kalifornien veranstaltet die Stéphane Ratel Organisation (SRO) am Wochenende ein Breitensport-Event zur sogenannten 'Winter Invitational Series'. Und daran nimmt das Saleen 1 GT4 Concept tatsächlich teil. Am Steuer des Fahrzeuges sitzt Dominic Cicero, der neben seiner Rennfahrerkarriere auch Instruktor im Thermal Club ist.
«Seit wir das Saleen 1 GT4 Concept vorgestellt haben, haben wir das Auto ausgiebig getestet und weiterentwickelt. Parallel durchlaufen wir gerade den Homologationsprozess. Wir sind gespannt darauf, die Ergebnisse dieser Entwicklungsarbeit nun in einem echte Live-Rennen zu sehen», freut sich Steve Saleen, der CEO und Gründer von Saleen Automotive. «Wir betrachten die Rennen am Wochenende als ein Shakedown-Event, um das Saleen 1 GT4 Concept weiter zu balancieren oder sogar auch die Leistung zu reduzieren, falls dies nötig wäre.»
Das spektakuläre Fahrzeug ist mit einem Reihenvierzylinder-Motor mit 2.2 Litern Hubraum bestückt, der zudem von einem Turbolader befeuert wird und somit auf circa 450 PS kommt. Es basiert auf dem Saleen 1-Straßenauto und hat diverse GT4- Modifikationen erhalten, beispielsweise bei der Aerodynamik. 2019 hat Saleen bereits eine Markenpokal-Variante des 1 herausgebracht. Sobald der Saleen 1 seine vollständige GT4-Homologation erhalten hat, sind Einsätze in den weltweiten GT4-Meisterschaften denkbar.
Der Name Saleen weckt bei Sportwagen-Fans noch immer sehr emotionale Erinnerungen an die Vergangenheit. Das liegt größtenteils am Saleen S7R, der zu Beginn des neuen Jahrtausends entstand und mit einem großvolumigen V8-Saugmotor und 7 Litern Hubraum tolle Klänge rund um die weltweiten Rennstrecken erzeugte. Im Jahre 2010 gelang einem Saleen S7R sogar der Gesamtsieg in der GT1-Kategorie der 24 Stunden von Le Mans.