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Nach Corona-Zwangspause: Felipe Nasr siegt in Sebring

Von Oliver Müller
Felipe Nasr (mit Helm) und Pipo Derani gewinnen bei der IMSA in Sebring

Felipe Nasr (mit Helm) und Pipo Derani gewinnen bei der IMSA in Sebring

Felipe Nasr und Pipo Derani gewinnen den dritten Saisonlauf der amerikanischen IMSA-Serie in Sebring. Cadillac auf allen drei Podiumsplätzen. Corvette triumphiert in der starken GTLM-Klasse.

Der ehemalige Formel-1-Pilot Felipe Nasr hatte zuletzt eine sehr herausfordernde Zeit. Kurz von dem IMSA-Rennen in Daytona Anfang Juli wurde er positiv auf Corona getestet und musste in Quarantäne nach Miami. Für den an diesem Wochenende ausgetragenen dritten Saisonlauf der IMSA in Sebring wurde der Brasilianer aber wieder zugelassen, sodass er gemeinsam mit Pipo Derani im Cadillac DPi von Action Express antreten konnte. Dieser Auftritt wurde dann sogar zum großen Erfolg. Denn Nasr und Derani konnten in Sebring den Sieg einfahren.

Derani hatte das Rennen von der Pole-Position aus begonnen und sich gleich an der Spitze des Feldes abgesetzt. Zu Rennmitte übergab er den Cadillac an Nasr. «Als ich ins Auto stieg, hatte ich ein wenig Pech mit dem Verkehr. Aber in meinem zweiten Stint konnte ich Vollgas geben. Die Pace war fantastisch. Ich konnte die Führung in jeder Runde ausbauen und das Auto nach Hause bringen», war Nasr sichtlich gerührt.

Mit einem Rückstand von 36,432 Sekunden ging Rang zwei an den Cadillac von Wayne Taylor Racing mit Ryan Briscoe und Renger van der Zande. Der Cadillac von JDC-Miller MotorSports mit Joao Barbosa und Sebastien Bourdais machte das reine Cadillac-Podium perfekt, da Bourdais in der letzten Runde noch an den beiden Mazda DPi vorbei fuhr.

«Den Mazda ist der Sprit ausgegangen. Schlecht für sie – aber gut für aus. Somit hat mir das Team über Funk gesagt, dass ich Gas geben solle», erläuterte der Franzose. «Ich habe den #55 Mazda ungefähr zur Hälfte der Runde überholt und die #77 in der letzten Kurve. Das war ein dramatisches Finish.»

In der GTLM-Klasse ging der Sieg an Corvette. Das neue Modell C8.R hatte bereits vor zwei Wochen in Daytona gewonnen und somit den Premieren-Triumph gefeiert. Diesmal war jedoch der Wagen um das Piloten-Duo Oliver Gavin und Tommy Millner vorne. Rang zwei ging an die Teamkollegen Jordan Taylor und Antonio Gracia. Corvette profitierte dabei aber auch von einer Kollision der beiden Werks-Porsche 911 RSR in der Boxengasse, als Porsche-Pilot Nick Tandy den beiden Corvette ausweichen musste und dabei den Schwester-911 RSR von Laurens Vanthoor touchierte.

Vanthoor und Wagenpartner Earl Bamber schafften es final aber noch auf Platz drei. «Wirklich schade, dass uns dieser Fehler in der Boxengasse um ein noch besseres Ergebnis gebracht hat. Ich kann bislang nicht genau erklären, wie es zu dem Kontakt kommen konnte. Die Kommunikation war auf jeden Fall nicht ganz optimal», erklärte Vanthoor am Ende.

In der LMP2-Klasse siegte der Oreca 07 von PR1 Motorsports mit Spencer Pigot und Patrick Kelly. In der GTD-Klasse war der Lexus RC F GT3 von Aaron Telitz und Hawksworth (AIM Vasser Sullivan) erfolgreich. Hier das vorläufige Ergebnis zum Nachlesen.

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