MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

12h Sebring: Triumph für Cadillac DPi von JDC-Miller

Von Oliver Müller
Siegen bei die 12h Sebring 2021: (v.li.) Loic Duval, Sebastian Bourdais und Tristan Vautier auf dem Cadillac DPi

Siegen bei die 12h Sebring 2021: (v.li.) Loic Duval, Sebastian Bourdais und Tristan Vautier auf dem Cadillac DPi

Die drei Franzosen Tristan Vautier, Loic Duval und Sebastian Bourdais gewinnen die 12 Stunden von Sebring. Mazda und Acura fahren ebenfalls auf das Podium. Porsche siegt überraschend in der GTLM-Klasse.

Cadillac holt sich den Sieg bei der 69. Ausgabe der 12 Stunden von Sebring. In einem spannenden Finish lag der DPi von Mustang Sampling/JDC-Miller MotorSports mit Tristan Vautier, Loic Duval und Sebastian Bourdais am Ende knapp anderthalb Sekunden vor dem Mazda DPi von Oliver Jarvis, Harry Tincknell und Jonathan Bomarito. Rang drei ging an den Meyer Shank Racing-Acura DPi von Dane Cameron, Olivier Pla und Juan Pablo Montoya.

«Ich kann noch gar nicht glauben, dass wir das Ding gewonnen haben», jubelte Bourdais nach dem Rennen. «Ehrlich gesagt hätte ich das Auto ungefähr zehnmal im Rennen crashen können. Besonders bevor ich herausfand, dass irgendetwas ernsthaft nicht stimmte. Die Hinterreifen bauten sehr stark ab. Unter diesen Umständen vorne zu bleiben, ist eine meiner größten Errungenschaften.»

In der IMSA bleibt das Feld in der Regel wegen vieler Safety-Cars über die Renndistanz dicht zusammen und ein Sprint in den letzten Minuten entscheidet dann über den Rennausgang. So war es auch diesmal wieder in Sebring. Ein Unfall von Maro Engel in einem Mercedes-AMG GT3 brachte kurz vor Schluss eine Neutralisation. Als rund zwanzig Minuten vor Ende wieder auf Grün gestellt wurde, waren fünf DPi innerhalb von fünf Sekunden. So kam es zu dem engen Rennausgang mit dem Sieg für JDC-Miller. Dieser Cadillac hatte in den Stunden zuvor eigentlich nicht wirklich zu den Favoriten gezählt.

Als Dritter überquerte der Cadillac von Jimmie Johnson, Kamui Kobayashi und Simon Pagenaud die Ziellinie. Das Fahrzeug wurde aber an das Ende des DPi-Feldes gesetzt, da Pagenaud während des Rennens zu lange am Steuer saß. (Es gibt eine Regel, die besagt, dass ein Fahrer innerhalb von sechs Rennstunden nur vier Stunden fahren darf.) Somit ging das Podium an den Acura von MSR.

Deren Markenkollegen von Wayne Taylor Racing (Ricky Taylor, Filipe Albuquerque und Alexander Rossi) belegten Platz vier vor dem Chip Ganassi Racing-Cadillac von Renger van der Zande, Kevin Magnussen und Scott Dixon. Der Pole-Setter-Cadillac von Felipe Nasr, Mike Conway und Pipo Derani hatte ein Rennen zum Vergessen. Zwei Kollisionen warfen den Wagen zunächst etwas zurück. Dann blieb Conway ohne Vortrieb auf der Strecke stehen, sodass es letzten Endes einen Ausfall gab.

In der GTLM-Klasse siegte überraschend der Porsche 911 RSR von WeatherTech Racing mit Cooper MacNeil, Mathieu Jaminet und Matt Campbell. Das Trio profitierte von einem Kontakt zwischen der Corvette von Antonio Garcia und dem BMW von Connor de Phillippi in den letzten Rennminuten. Das US-Muscle-Car musste daraufhin mit einem Platten die Box anlaufen und der BMW bekam eine Durchfahrtsstrafe. De Phillippi, Philipp Eng und Bruno Spengler wurden aber dennoch Zweite. Rang drei in der Klasse ging an den zweiten BMW M8 GTE von John Edwards, Jesse Krohn und Augusto Farfus. Dieses Fahrzeug hatte zuvor ein Feuer bei einem Boxenstopp zu beklagen. Die zweite Corvette C8.R von Tommy Milner, Nick Tandy und Alexander Sims kämpfte mit Elektronikproblemen.

In der LMP2-Klasse siegte der Oreca 07 von PR1 Mathiasen Motorsports mit Ben Keating, Mikkel Jensen und Scott Huffaker. Die LMP3 gewann der Ligier JS P320 von Core Autosport und in der GTD-Klasse lag der Porsche 911 GT3 R von Pfaff Motorsports mit Zacharie Robichon, Laurens Vanthoor und Lars Kern vorne. Das ist das vorläufige Ergebnis (wobei dort die Strafe gegen den Cadillac noch nicht eingearbeitet ist).

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