Formel 1: FIA spricht Urteil

24h Daytona: Bestzeit für den DeltaWing am Freitag

Von Oliver Müller
Stark unterwegs: Der DeltaWing DWC13

Stark unterwegs: Der DeltaWing DWC13

Endlich trockene Streckenbedingungen bei den Trainings zu den 24 Stunden von Daytona. Katherine Legge im DeltaWing konnte die schnellste Runde drehen. Zwei BMW M6 lagen in der GTLM-Klasse vorn.

Normalerweise finden bei Rennveranstaltungen die freien Trainingssitzungen vor der Qualifikation statt. Nicht so bei den 24 Stunden von Daytona. Während heute Nacht (europäischer Zeit) bereits die Startplätze vergeben wurden, stand am Freitagabend noch das letzte freie Training zum Saisonauftakt der IMSA-Serie an. Und erstmals an diesem Wochenende war die gut 5,7 Kilometer lange Strecke auch trocken. Somit war nun endlich auch Vollgas angesagt.

Die Bestzeit der Session ging mit 1:38,590 Min. an den DeltaWing, wo Ex-DTM-Pilotin Katherine Legge am Steuer sass. Das skurrile Gefährt wurde über den Winter gut weiterentwickelt und machte schon beim Vortest Mitte des Monats einen guten Eindruck. Während der Trainingssitzung schaffte es zwischenzeitig lediglich der Ligier JS P2 HPD von Michael Shank Racing kurzzeitig an die Spitze des Klassements. Doch final reichte Olivier Plas Runde von 1:38,881 Min. dann nur für den Platz hinter der schnellen Lady. Und auch die dritt- und viertbeste Zeit ging an einen LMP2. Johannes van Overbeek lag im zweiten Ligier von Tequila Patrón ESM jedoch schon 1,155 Sekunden hinter Legge; Jonathan Bomarito im Lola-Mazda, der seit 2016 nun endlich mit einem Turbo-Benziner ausgestattet ist, hatte 1,786 Sekunden Rückstand. Erst dann folgten mit den Wagen von Wayne Taylor Racing, Action Express Racing und zwei Mal Chip Ganassi Racing die besten der Daytona Prototypen. Der am Samstag von der Pole-Position aus ins Rennen gehende BR01 hatte mit Problemen am Motor zu kämpfen und konnte so keine wirklich schnelle Runde drehen. Nach derzeitigen Stand steht sogar ein Wechsel des Aggregats für das Rennen an.
Die Bestzeit beim Vortest, dem 'Roar before the 24', lag übrigens bei 1:39,249 Min. (gefahren von Pipo Derani im ESM-Ligier).

In der GTLM-Klasse lagen die beiden neu lackierten BMW M6 in Front. Bill Auberlen schaffte eine Rundenzeit von 1:44,966 Min., womit er 0,233 Sekunden schneller war als Teamkollege Lucas Luhr im Schwesterwagen. Damit wurde in der GTLM-Klasse nun auch zum ersten Mal in diesem Jahr die 1:45er Schallmauer durchbrochen. Beim Roar-Test kam Lucas Luhr auf 1:45,088 Min.
Es folgten der Ferrari 488 GTE von Scuderia Corsa mit Alessandro Pier Guidi am Steuer (1:45,232 Min.) und der Porsche 911 RSR von Le-Mans-Gesamtsieger Earl Bamber (1:45,501 Min.).

In der GTD-Klasse ging die Top-Zeit an Porsche. Werksfahrer Jörg Bergmeister brauchte im GT3 R von Park Place Motorsports 1:47,594 Minuten für eine Runde und schob sich somit vor die beiden Lamborghini Huracán GT3 von Paul Miller Racing (Mirko Bortolotti mit 1:47,912 Min.) und von O'Gara Motorsport (Townsend Bell mit 1:48,121 Min.). Dahinter folgte Jens Klingmann im BMW M6 GT3 von Turner Motorsport (1:48,181 Min.), den er sich unter anderem mit Ex-DTM-Meister Marco Wittmann teilt.

Das ist das Ergebnis der trockenen Trainingssitzung

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