IMSA-Serie stellt die Weichen für die nächsten Jahre
Ein Ginetta LMP3
Die IMSA ist die grösste (und vor allem traditionsreichste) Sportwagen-Organisation in Nordamerika. Und nach langen Diskussionen haben die Mannen um Ed Bennett und Scott Atherton nun die neue Klassenstruktur für die kommenden Jahre präsentiert. Insgesamt wird versucht, weltweit existierende Plattformen in die verschiedenen Serien zu integrieren, was sicherlich zu steigenden Teilnehmerzahlen führen wird.
SportsCar Championship
Die Haupt-Serie (2014 aus der Fussion von Grand-Am und ALMS hervor gegangen) wird im Jahr 2017 analog zu diesem Jahr ausgerichtet. Sprich neben der Prototypen-Klasse und den beiden GT-Wertungen (GTLM bzw. GTD) werden auch die Formula-Le-Mans-Fahrzeuge (PC-Klasse) wieder mit dabei sein. Die IMSA hatte den entsprechenden Teams schon vor langer Zeit eine Zusage dafür gegeben. Ab 2018 soll die SportsCar Championship dann auf drei Klassen reduziert werden. Sollten die in Europa wieder aufgenommenen GT-Konvergenzgespräche Früchte tragen, so könnte die Anzahl der Klassen mittelfristig sogar weiter abnehmen.
Gleichzeitig wurde der Kalender für 2017 verkündet:
26-29 Januar: 24h Daytona (P/PC/GTLM/GTD)
15-18 März: 12h Sebring (P/PC/GTLM/GTD)
7-8 April: Long Beach (P/GTLM/GTD)
5-7 Mai: Circuit of The Americas (P/PC/GTLM/GTD)
2-3 Juni: Detroit (P/PC/GTD)
30 Juni-2 Juli: 6h Watkins Glen (P/PC/GTLM/GTD)
7-9 Juli: Mosport (P/PC/GTLM/GTD)
21-22 Juli: Lime Rock (GTLM/GTD)
4-6 August: Road America (P/PC/GTLM/GTD)
25-27 August: Virginia (GTLM/GTD)
23-24 September: Laguna Seca (P/GTLM/GTD)
5-7 Oktober: Petit Le Mans (P/PC/GTLM/GTD)
Grösste Änderung zu 2016: Die Veranstaltungen in Austin und Laguna Seca haben den Termin getauscht. Somit wird das ‚Lone Star Le Mans‘ genannte Event (bestehend aus IMSA-Serie und FIA WEC) 2017 in dieser Form wohl nicht weitergeführt. Dennoch wird damit gerechnet, dass die FIA WEC weiterhin in Texas Station machen wird.
SportsCar Challenge
Ab 2017 dürfen dort auch Fahrzeuge mitfahren, die nach GT4-Regeln homologiert sind. Diese werden in der GS-Klasse unterwegs sein. 2017 gilt als Übergangsjahr, in dem auch alte GS-Fahrzeuge antreten können. Ab 2018 sind dort dann nur noch GT4-Wagen erlaubt. Die ST-Kategorie bleibt 2017 unverändert, jedoch befindet sich die IMSA gerade in Überlegungen, ab 2018 die weltweit so prosperierende TCR-Klasse dort laufen zu lassen.
Prototype Challenge
Hier finden die LMP3-Fahrzeuge nun endlich ein zuhause in Nordamerika. Dafür wurde die bislang existierende Prototype Lites-Serie in Prototype Challenge umbenannt. Alte Prototype-Lites-L1-Fahrzeuge dürfen weiter mitfahren, werden jedoch in die Unterwertung PC2 geschoben. LMP3-Wagen fahren dann in der PC1. Gerade in Bezug auf die Einführung der LMP3 gab es in Amerika lange Diskussionen. Zunächst sollte die Klasse Teil der SportsCar Championship werden. Doch nach Testfahren zeigen sich viele Team nicht wirklich begeistert. Auch eine Einführung in die SportsCar Challenge fiel durch.