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Fliegender Finne in Argentinien

Von Toni Hoffmann
Hänninien flog in Argentinien zum Tagessieg

Hänninien flog in Argentinien zum Tagessieg

Juho Hänninen dominierte die Argentinien-Premiere der Intercontinental Rally Challenge.

[*Person 3252 Juho Hänninen*] ist in der IRC diesmal nicht umsonst der Spitzenreiter. Der 28-Jährige gab beim dritten Lauf in Argentinien im Skoda Fabia S2000 auf der ersten Etappe eine goldene Visitenkarte ab. Mit sieben von neun möglichen Bestzeiten holte er sich auf den teils schmierigen Schotterpisten gekonnt den Tagessieg. Bei der Ankunft im traditionsreichen Rallye-Zentrum Carlos Paz fuhr er einen Vorsprung von 32,2 Sekunden auf seinen Skoda-Kollegen [*Person Guy Wilks*] heraus. Der Skoda-Power hatte der IRC-Titelverteidiger [*Person Kris Meeke*] am Ende nicht viel entgegenzusetzen. Der Auftaktsieger der 30. Rallye Argentinien musste sich im Peugeot 207 S2000 nach der ersten Etappe mit einem Rückstand von 51,0 Sekunden auf dem dritten Platz einordnen.

«Für uns war das heute ein guter Tag, keine Probleme», freute sich Hänninen. «Ich habe am Nachmittag etwas mehr gepusht, um einen guten Vorsprung für die zweite Etappe zu haben, wenn wir als erstes Fahrzeug auf die Strecke müssen. Die Jungs hinter mir sind nicht ohne.»

IRC-Champion Meeke entschied sich am Nachmittag für härtere Reifen, was aber bei den trockener werdenden Bedingungen nicht unbedingt die bessere Wahl war. Am Morgen wurde er durch Motoraussetzer, die ein nicht einwandfrei funktionierender Sensor nach einer Wasserdurchfahrt verursachte, etwas eingebremst und musste auf der sechsten Prüfung seinen zweiten Platz an Wilks abgeben. Wegen eines Reifenschadens auf der letzten Samstagprüfung verlor er zudem fast 30 Sekunden.

«Die Wasserdurchfahrt auf der vierten Prüfung legte etwas unser Schaltsystem lahm. Deswegen hatten wir die Aussetzer. Das Problem konnten wir aber im Service lösen. Es war heute unmöglich, Juho zu folgen, aber es ist noch nicht vorbei», erklärte Meeke, der mit seinem fünften Sieg beim vorausgegangenen Lauf in Brasilien sich selbst zum erfolgreichsten IRC-Piloten kürte. Die Skoda hatten auf den teils schmierigen, beim zweiten Durchgang etwas ausgefahrenen Pisten mit dem konstruktionsbedingt höher liegenden Fahrwerk gegenüber den Peugeot einen leichten Vorteil.

Wilks liess sogar für die zweite Schleife um Carlos Paz sein Fahrwerk noch etwas höher als die Werks-Skoda einstellen, mit Erfolg, denn er zog an Meeke vorbei. «Die Prüfungen waren ziemlich schwierig. Morgen werden wir richtig Druck machen. Man weiss ja nie, was passiert», meinte Wilks, der auf der vierten Entscheidung die Bestmarke setzte.

IRC-Vizechampion [*Person Jan Kopecky*] erreichte im zweiten offiziellen Skoda Fabia mit einem Rückstand von 1:26,2 Minuten den vierten Rang, 1:31,5 Minuten vor dem Lokalfavoriten und mehrfachen Argentinischen Meister Federico Villagra, der bei seiner Jungfernfahrt im Ford Fiesta S2000 seinen IRC-Einstand gab. Der andere IRC-Neuzugang und Skoda-Neuling [*Person Nasser Al-Attiyah*] verlor zuerst in seiner Position als erstes Fahrzeug auf der Strecke Zeit, dann fiel er wegen zweier Reifenschäden auf der sechsten Prüfung vom siebten auf den 13. Rang (Rückstand: 4:45,1 Minuten) ab.


Stand nach der 1. von 2 Etappen und 8 von 15 Prüfungen (=136,82 von 238,62 km):

1. Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000, 1:16,55,0 h.
2. Guy Wilks/Phil Pugh (GB), Skoda Fabia S2000, + 32,2 sec.
3. Kris Meeke/Paul Nagle (GB), Peugeot 207 S2000, + 51,0
4. Jan Kopecky/Petr Stary (CZ), Skoda Fabia S2000, + 1:26,2 min.
5. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA), Ford Fiesta S2000, + 2:57,7
6. Gabriel Pozzo/Daniel Stillo (RA), Subaru Impreza N14,+ 3:11,1
7. Nicolas Madero/Guillermo Piazzano (RA), Mitsubishi Lancer X, + 3:34,6
8. Bruno Magalhaes/Carlos Magalhaes (P), Peugeot 207 S2000, + 3:45,9
9. Claudio Menzi/Diego Cagnotti (RA), Subaru Impreza N14, + 3:56,8
10. Diego Dominguez/Edgardo Galindo (RA), Mitsubishi Lancer X, + 4.03,4

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