Madeira: Dreikampf an der Spitze
EM-Spitzenreiter Rossetti führt auf Madeira
Zur Mitte der ersten Etappe des achten von zwölf IRC-Läufen hat Luca Rossetti im Fiat Grande Punto S2000 die Spitze erobert. Nach fünf von 21 Asphalt-Prüfungen auf der portugiesischen Blumeninsel im Atlantik hatte Rossetti einen Vorsprung von 4,3 Sekunden auf Freddy Loix im Skoda Fabia S2000 und 5,6 Sekunden auf den IRC-Titelverteidiger Kris Meeke im Peugeot 207 S2000.
«Im Augenblick sieht es gut aus. Aber unser Set-up stimmt nicht. Das müssen wir ändern», sagte Rossetti, der in der Rallye-Europameisterschaft, zu der die Rallye als sechste Runde auch gewertet wird, ganz souverän führt. «Alles ist okay. Ich bin glücklich. Es passt alles», erklärte Loix, der Ende Juni sein IRC-Gastspiel in seiner belgischen Heimat zum sechsten Mal gewonnen hatte.
Nach jeder der bislang fünf absolvierten Prüfungen wechselte auf Madeira die Führung, die Meeke am Donnerstagabend erobert hatte, diese aber am Freitagmorgen gleich an Loix abgeben musste. Auf der dritten Entscheidung setzte sich Rossetti an die Spitze, die eine Prüfung später wieder an Loix zurückfiel. Auf der fünften Prüfung übernahm Rossetti mit seiner zweiten Bestmarke wieder das Kommando.
Hinter Meeke mit einem Abstand von 10,1 Sekunden reihte sich der IRC-Zweite Jan Kopecky im offiziellen Skoda Fabia auf dem vierten Rang ein. Sein Teamkollege und IRC-Spitzenreiter Juho Hänninen, der am vergangenen Wochenende im Skoda Fabia des Red Bull Teams von Baumschlager die S2000-Wertung beim finnischen WM-Lauf gewonnen hatte, erreichte mit einem Rückstand von 21,5 Sekunden den fünften Platz.
Bruno Magalhaes, der beim vorausgegangenen Lauf auf den Azoren seinen ersten IRC-Sieg eingefahren hatte, musste sich bei seinem zweiten Heimspiel früh verabschieden. Er schied bereits auf der dritten Prüfung nach einem schweren Unfall aus. Das Team überstand den starken Crash unverletzt, der Peugeot 207 S2000 wurde jedoch stark beschädigt.