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Erster Asphalt-Sieg für Hänninen

Von Toni Hoffmann
Erster Asphaltsieg für Hänninen auf Gran Canaria

Erster Asphaltsieg für Hänninen auf Gran Canaria

Beim überaus spannenden zweiten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge auf Gran Canaria landete der Titelverteidiger Hänninen seinen ersten Asphalt-Sieg.

Eigentlich sollte Juho Hänninen in diesem Jahr sein Hauptaugenmerk auf die Super 2000-WM richten, in der er zusammen mit Hermann Gassner jr. für das Red Bull Rallye-Team in dieser Saison antritt. Natürlich darf er auch nebenbei, auch wenn sich Termine zwischen Rallye-WM und IRC überschneiden, in der IRC sporadisch antreten. So war der ursprüngliche Plan von Skoda. Dieser könnte sich nach der zweiten IRC-Runde auf den Kanarischen Inseln vielleicht ändern.

Dem IRC-Titelverteidiger gelang nämlich auf Gran Canaria im offiziellen Skoda Fabia S2000 sein erster Asphalt-Sieg, der ihn plötzlich mit 33 Punkten und zwei Zählern vor dem Auftaktsieger Bryan Bouffier, der im semi-offiziellen Peugeot 207 S2000 mit 1:00,6 Minuten Rückstand nur Siebter wurde, an die Tabellenspitze hievte. Doch bis zum Sieger-Lorbeer musste der IRC-Champion sehr hart auf den zwölf Asphalt-Pisten kämpfen. Am Ende lag er gerade mal 1,5 Sekunden vor seinem Teamkollegen Jan Kopecky. Der IRC-Vizechampion und Vorjahressieger Kopecky gewann die erste Etappe.

Doch neben Hänninen stand noch ein anderer Pilot im Fokus. Thierry Neuville war am Freitag im 207 S2000 von Peugeot Belgien-Luxemburg 6,7 Sekunden hinter Kopecky und 2,9 Sekunden vor Hänninen Zweiter. Mit seinem neuen Beifahrer Nicolas Gilsoul startete am Samstagmorgen sogar erstmals als Leader in die vier restlichen Prüfungen. Dann musste er auf der zehnten Prüfung den überhitzten Reifen Tribut zollen. Ein zusätzlicher Dreher warf ihn auf den dritten Platz zurück, während Hänninen die Spitze übernahm. Der sechsfache IRC-Sieger Freddy Loix kam im Skoda Fabia des belgischen Skoda-Importeurs mit einem Rückstand von 16,7 Sekunden auf den vierten Platz.

Die Proton-Ehre rettete Giandomenico Basso bei seiner Jungfernfahrt im Satria Neo 2000 mit dem neunten Platz und die ersten zwei Saisonpunkten für den Hersteller aus Malaysia. Sein Teamkollege Per-Gunnar Andersson wurde schon am Freitag nach zwei Reifenschäden aus dem Top Ten geworfen. An Ende erreichte er den 16. Platz.

«Natürlich bin ich über diesen Sieg richtig glücklich, aber hierfür musste ich sehr hart kämpfen. Zu jeder Zeit musste ich mich sehr stark konzentrieren und hoffen, auch nur den geringsten Fehler vermeiden zu können», so der Siegerkommentar von Hänninen. So ganz konnte Kopecky nicht in den Jubel mit einstimmen: «Ich denke, meine Streckennoten waren bei dieser Rallye nicht die besten. Deshalb habe ich den ersten Platz verloren und Juho gewonnen.»

Ergebnis nach 12 Prüfungen:
1. Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN), Skoda Fabia S2000; 1:40:38,1 h.
2. Jan Kopecky/Petr Stary (CZ), Skoda Fabia S2000, + 1,5 sec.
3. Thierry Neuville/Nicolas Gilsoul (B), Peugeot 207 S2000, + 8,2
4. Freddy Loix/Frederic Miclotte (B), Skoda Fabia S2000, + 16,7
5. Guy Wilks/Phil Pugh (GB), Peugeot 207 S2000, + 48,3
6. Andreas Mikkelsen/Ola Floene (N), Skoda Fabia S2000, + 55,6
7. Bryan Bouffier/Xavier Panseri (F), Peugeot 207 S2000, + 1:00,6 min,
8. Bruno Magalhaes/Paulo Grave (P), Peugeot 207 S2000, + 1:49,8
9. Giandomenico Basso/Mitia Dotta (I), Proton Satria Neo S2000, + 2:37,8
10. Toni Gardemeister/Tapio Suominen (FIN), Skoda Fabia S2000, + 2:38,2

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