Valentino Rossi sucht das Glück

Loix schlägt auf der Marathon-WP zu

Von Philipp Wyss
Loix: König der Nacht in Sanremo

Loix: König der Nacht in Sanremo

Auf der Nachtprüfung bei der Rallye Sanremo löst der Belgier Andreas Mikkelsen als Leader ab.

Was unter dem Namen «Ronde» eher harmlos daherkommt, war die 40 Kilometer lange Nachtprüfung der Rallye Sanremo, welche am Freitagabend um halb elf Uhr gestartet wurde – und einen klaren Sieger hervorbrachte. Freddy Loix knöpfte seinem Skoda-Kollegen Andreas Mikkelsen 7,2 sec ab und übernahm vom Norweger mit einem Vorsprung von 2,7 sec die Führung. Über 15 Sekunden auf Loix verlor dessen Landsmann Thierry Neuville, der aber seinen dritten Platz noch knapp vor Bryan Bouffier behaupten konnte. Die beiden Peugeot-Piloten haben nun 16,6, beziehungsweise 17,8 sec Rückstand auf Loix. Der fünftplatzierte Jan Kopecky liegt bereits 34,2 sec hinter seinem Markenkollegen. «Ich muss schauen, dass ich am Samstag attackieren kann. Mit unserer Leistung heute bin ich überhaupt nicht zufrieden», so der Tscheche. Ganz anders sieht dies natürlich Loix: «Das war ein grossartiger Tag. Die Nachtprüfung war sehr schwierig, aber unsere Zeit nicht schlecht.» Mikkelsen nahm den Verlust der Führung gelassen: «Das war wirklich hart auf dieser langen Prüfung. Ich konnte einfach nicht schneller, aber generell bin ich mit dieser ersten Etappe zufrieden.» Neuville entschuldigte seinen Zeitverlust auf der «Ronde» mit Bremsproblemen, während sich Bouffier grundsätzlich zufrieden zeigte, aber eingestand: «Ich habe erwartet, etwas schneller zu sein.»

Die «Ronde» forderte auch ihre Opfer, unter anderem Giandomenico Basso im einzigen noch in der Rallye verbliebenen Proton. «Die Gegensprechanlage ist ausgefallen und wir sind direkt darauf von der Strecke abgekommen.» Glücklicherweise schaffte es der Italiener trotzdem noch ins Ziel und verhinderte damit vorerst einen weiteren Nuller für die Malaysier. Jeweils ein Platten summierte den Zeitrückstand von Toni Gardemeister (Skoda Fabia S2000) und Pierre Campana (Peugeot 207 S2000).

In der 2WD-Wertung führt der Italiener Davide Medici (Renault Clio S1600) 25,3 sec vor seinem Landsmann Stefano Albertini (Renault Clio R3) – der damit neuer Tabellenleader wäre – und dem Franzosen Pierre-Antoine Guglielmi im Clio R3 (46,7 sec zur.). Bei den Produktionswagen liegt der Schweizer Tabellenleader Florian Gonon (Subaru Impreza) in Front. Er hat 28,5 sec Vorsprung auf den Italiener Marco Cavigioli im Mitsubishi Lancer Evo IX. Der drittplatzierte Ire Eamonn Boland (Evo IX) liegt bereits 2:24,1 min zurück.

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