Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Bestzeit und Führung für Wiegand

Von Toni Hoffmann
Sepp Wiegand führt in San Marino.

Sepp Wiegand führt in San Marino.

Sepp Wiegand hat beim siebten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge in San Marino für eine faustdicke Überraschung gesorgt: Bestzeit und Führung.

Während einige Favoriten zu Beginn des siebten IRC-Laufes im Zwergstaat San Marino strauchelten, schrieb Sepp Wiegand im Fabia S2000 deutsche IRC-Geschichte. Der erst 21 Jahre alte Sachse markierte bei der IRC-Premiere von San Marino auf der ersten der 13 Schotterprüfungen die erste IRC-Bestzeit eines Deutschen und auch die erste Führung. Mit der drittschnellsten Zeit auf der zweiten Prüfung konnte der IRC-Tabellenvierte seine Spitzenposition verteidigen. Er rangierte 3,3 Sekunden vor dem seinem italienischen Markenkollegen Umberto Scandola und 4,3 Sekunden vor dem IRC-Champion und Tabellenführer Andreas Mikkelsen im Fabia von Skoda UK.

«Es war ziemlich schmierig, aber ich bin richtig glücklich», freute sich die deutsche Rallye-Hoffnung über diesen Glücksmoment nach der ersten Bestzeit. Nach der nächsten Entscheidung meinte Wiegand: «Wir hatten zwei oder drei Aha-Erlebnisse auf dieser Prüfung, als ich zu spät bremste. Ich streifte einige kleine Bäume und weiss auch nicht, ob etwas am Auto beschädigt ist.»

So richtig begeistert war Mikkelsen von den Pisten in der Emilia Romagna nicht. Der Auftakt erntete seine Kritik: «Das war eine der schlimmsten Schotterprüfungen, die ich je gefahren bin. Ich hatte Angst, etwas zu treffen», sagte Mikkelsen. «Ich finde auch kein richtiges Vertrauen in die Reifen.»

5,6 Sekunden hinter Mikkelsen reihte sich als zweitbester Italiener Giandomenico Basso im Ford Fiesta S2000 RRC ein. «Es läuft nicht so gut. Ich machte einige Fehler», gestand der zweifache Europameister Basso nach zwei Drehern. Juha Salo im zweiten Ford Fiesta S2000 von M-Sport fing sich auf der zweiten Prüfung einen Reifenschaden ein. In der Zeitenliste wurde er mit einem Rückstand von 3:29,5 Minuten auf der fünften Position geführt.

Vor der zweiten Prüfung musste Patrik Flodin seinen Ford Fiesta mit überhitztem Motor abstellen. Der Franzose Germain Bonnefis verlor wegen einer defekten Benzinpumpe im Peugeot 207 S2000 mehr als sieben Minuten.

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