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Thomas Gottschalk (IRRC): Unfall auf der Heimreise

Von Andreas Gemeinhardt
Auf der Rückreise vom IRRC-Meeting in Oss geriet Thomas Gottschalk in ein schweres Unwetter, bei dem sein Renntransporter von einem umstürzenden Baum getroffen wurde.

Beim zweiten Saisonevent der International Road Racing Championship 2014 auf dem Paalgraven Circuit in Oss landete Thomas Gottschalk (Team Moto Holz) im ersten Lauf auf dem zehnten Rang der IRRC Superbike. Das zweite Rennen beendete der BMW-Pilot auf der achten Position und rückte damit auf den sechsten Platz des Gesamtklassements nach vorne.

Auf der Heimreise erlebte der 29-jährige Vogtländer allerdings eine böse Überraschung. «Als wir gegen 21:45 Uhr im Ruhrgebiet ankamen, konnte man schon erkennen, dass sich da etwas Großes zusammenbraute», berichtete Gottschalk. «In drei Schichten türmten sich die Gewitterwolken auf. Am Kreuz Bochum wollten wir auf eine andere Autobahn ausweichen, doch inzwischen war es stockdunkel und das Unwetter hatte uns erreicht. Der Sturm wurde stärker und es flogen die ersten Äste umher. Wir wollten an der nächsten Brücke Unterschlupf suchen, doch diese Idee hatten schon viele vor uns.»

«Kurz vor der Ausfahrt wurden wir zwischen umgestürzten Bäumen eingeklemmt, es gab kein Vor oder Zurück mehr. Zu allem Unglück stürzte noch ein weiterer Baum auf die Front unseres Transporters. Fast eine Stunde saßen wir so gefangen im Transporter, ehe das Gewitter etwas nach ließ. Es war kein Notruf zu erreichen, es ging gar nichts mehr. Als sich die Lage beruhigte, konnten wir aussteigen und den Schaden betrachten. Der Motor lief und bis auf das eingedrückte Dach, die Motorhaube und einer kaputten Frontscheibe schien der Rest okay zu sein. Wir probierten es immer wieder, den Notruf zu wählen, aber es war vergebens.»

«Bis 1:00 Uhr nachts harrten wir aus, bis wir Blaulicht sahen und Kettensägen hörten – Eine Feuerwehr kam langsam näher. Bei uns angekommen sagten sie, dass sie nur zufällig vorbei kommen und eigentlich zu einem Brand müssten. Die Feuerwehrmänner haben uns befreit und wir rückten dann mit ihnen weiter nach, um ihnen Licht zu spenden. Gegen 3:30 Uhr war die Spur frei. Da niemand zu erreichen war, mussten wir mit dem defekten Transporter die Heimreise antreten. Die Frontscheibe bekam immer mehr Risse, hat aber durchgehalten. Natürlich gerieten wir auch noch in einen Stau, so dass wir erst mittags endlich zu Hause ankamen.»

IRRC Superbike - Gesamtstand
1. Didier Grams (D/BMW/86 Punkte), 2. Johan Fredriks (NL/BMW/79), 3. Frank Bakker (NL/Kawasaki/43), 4. Vick De Cooremeter (B/BMW/40), 5. David Drieghe (B/Honda/36), 6. Thomas Gottschalk (D/BMW/35), 7. Pavel Tomecek (CZ/Kawasaki/30), 8. Thomas Kreutz (D/BMW/26), 9. Ales Nechvatal (CZ/Honda/25), 10. Richard Kaudelka (D/Suzuki/24), 14. Thilo Günther (D/Kawasaki/17), 15. Matti Seidel (D/BMW/11), 16. Mike Bammann (D/Yamaha/4).

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