McLaren Automotive: Neues Werk für Kohlefaser-Chassis
Weiterer Meilenstein für McLaren: Für umgerechnet rund 57 Millionen Euro ist ein neues Werk entstanden, in welchem für McLaren Automotive Kohlfaser-Chassis gebaut werden. Ab 2019 sollen die ersten Fahrwerke aus Verbundstoff ausgeliefert werden, zusammengebaut werden die Supersportwagen von McLaren weiterhin in Woking.
Die Eröffnung fand im McLaren-Stil statt: Der Fabrikboden wurde mit Kringeln vom McLaren-Strassensportler Senna geziert, und auch ein MP4/5, den der legendäre Ayrton Senna 1989 bewegte, liess reichlich Gummi zurück.
Im «Advanced Manufacturing Research Centre» arbeiten heute bereits vierzig Fachkräfte, bis 2019 wird die Belegschaft auf 200 Mitarbeiter erhöht.
Kohlefaser gehört zur DNA von McLaren: Der Rennstall führte als erstes GP-Team eine Überlebenszelle aus Verbundstoff in der Formel 1 ein, damals bei der US-Firma Hercules hergestellt. Seither sind sämtliche Renn- und Sportwagen von McLaren mit Kohlefaser-Chassis entstanden.
Mike Flewitt, CEO von McLaren Automotive: «Das ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg. Wir wachsen als Firma weiter, die inzwischen 2100 Menschen beschäftigt. Wir bringen Arbeit in die Region Sheffield, eine Gegend, die immer für wegweisende Materialien stand. Einst war das Stahl, heute ist es Kohlefaser.»
Der Automobilzweig der Rennwagenfirma McLaren wurde 2010 gegründet und ist heute der grösste Teil der McLaren Group.
Sämtliche Fahrzeuge werden im McLaren Production Centre von Woking (Surrey) von Hand zusammengebaut. Das Vertriebsnetz umfasst 80 Händler in 30 Märkten.
2017 hat McLaren 3340 Strassensportwagen gebaut, das ist neuer Rekord.