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Huch! Harley will eine Reiseenduro bauen!

Von Rolf Lüthi
In einer schöngeistigen Pressemitteilung zur Strategie des Unternehmens kündigt Harley-Davidson die Reiseenduro Pan America auf 2020 an, ebenso will die Company einen Streetfighter bauen

Was BMW und Ducati vorgemacht haben, will nun auch Harley-Davidson tun: Durch eine breiter gefächerte Modellpalette und eine diversifizierte Vertriebsstrategie den Marktanteil und die Verkaufszahlen steigern. Genannt wird dieses Programm, das den Gewinn ab 2022 im Vergleich zu 2017 um mehr alls eine Milliarde Dollar jährlich steigern soll, More Roads to Harley-Davidson.

Die bestehende Cruiser-Kundschaft soll durch technisch bessere Motorräder bei der Marke gehalten werden. Dieser Schritt wird Harley ein Stück weit aufgezwungen durch die Konkurrenz der ebenfalls amerikanischen Marke Indian.

Dann ist eine modulare Modellplattform mit einem flüssigkeitsgekühlten V2 geplant, dessen Hubraumspanne von 500 bis 1250 ccm reichen wird. Erstes Motorrad dieser technischen Plattform wird die Pan America 1250 sein, die erste Reiseenduro von Harley-Davidson, wenn man von der Buell Ulysses absieht. Die Pan America 1250 soll 2020 auf den Markt kommen, zusammen mit einem 1250er Custombike und einem Streetfighter mit 975 ccm. Weitete Modelle auf der gleichen technischen Basis sind für 2022 geplant. Die Disziplin, auf der gleichen technischen Basis mit minimalen Änderungen Dutzende von Modellen zu kreieren, beherrscht Harley schon seit Jahren meisterhaft

Für die Wachstumsmärkte Asiens ist eine Plattform von 250 bis 500 ccm geplant. Diese Motorräder will Harley nicht selber bauen, sondern im Rahmen einer strategischen Zusammenarbeit mit einem asiatischen Hersteller in Indien produzieren, wo Harley bereits heute die Modelle Street 500 und 750 baut.

Schon im August 2019, also nächstes Jahr, soll die erste Elektro-Harley auf den Markt kommen, die Live Wire. Damit will Harley, so die vollmundige Ankündigung, der führende Hersteller von Elektromotorrädern werden

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