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Kawasaki W800: Wieder im Programm

Von Rolf Lüthi
Nach zwei Jahren ist die Kawasakis Retro-Klassiker W800 zurück im Modellprogramm. Homologiert nach Euro 4, mit einem neuen Chassis und in zwei Versionen.

Die Kawasaki W650, die 1999 auf den Markt kam, und das Nachfolgemodell W800, gebaut von 2011 bis 2016, haben beide das Zeug zum Kultmotorrad. Die Gebrauchtpreise sind konstant hoch, die Gebrauchtmaschinen sind gesucht.

Nun hat Kawasaki die W800 wieder ins Programm genommen, als klassisch unverkleidetes Motorrad W800 Street und als W800 Cafe mit sportlicherer Sitzposition und Lenkerverkleidung. Für die Neuauflage wurde ein neues Chassis konstruiert, dazu wurden die Federelemente straffer abgestimmt. Ebenso wurde die hintere Trommelbremse durch eine Scheibenbremse ersetzt und die Bremsanlage mit ABS ausgestattet.

Der klassische Reihen-Zweizylinder mit der charakteristischen rechtsseitigen Königswelle für den Antrieb der einzelnen Nockenwelle wurde beibehalten. Der Motor erfüllt Euro 4 und ist mit 35 kW/48 PS kompatibel mit dem A2-Führerschein.

Der Frontscheinwerfer strahlt neu mit LED-Technik. Auf der Street thront es sich mit in aufrechter Haltung auf einer klassisch flachen Sitzbank, die Cafe bringt ihren Fahrer mit einem M-Lenker und zweifarbiger Sitzbank in eine sportlichere Haltung. Die Preise: Kawasaki W800 Street 9795 Euro, W800 Cafe 10.945 Euro. In der Schweiz CHF 11.300.- und 12.200.-.

Offenbar sind das nicht die letzten Retro-Modelle, die Kawasaki auf den Markt bringen will. Kürzlich hat sich Kawasaki den Markennamen oder die Modellbezeichnung Meguro schützen lassen. Diese japanische Marke baute von 1937 bis 1964 Motorräder mit Ein- und Zweizylindermotoren und wurde dann von Kawasaki übernommen.

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