Brixton 1200: Triumph bekommt Konkurrenz
Die bislang hubraumstärkste Brixton: 1200er Zweizylindermaschine im gefälligen Retro-Style
Derzeit erfreut sich Triumph an seiner Retro-Baureihe mit Zweizylindermotor, die sich mit (je nach Zählweise) elf Modellen prächtig verkauft. Dieses Motorenkonzept passt bestens zu Retrobikes, und Triumph ist bisher der einzige Hersteller, der Retro-Motorräder mit einem optisch luftgekühlten Motor anbietet (in Wirklichkeit hat der 1200er Motor eine Flüssigkeitskühlung).
Nun arbeitet auch Brixton an einem solchen Motorrad, das in Kürze auf den Markt kommen dürfte. Ein erstes Konzeptmotorrad hat Brixton schon 2019 gezeigt; nun taucht ein Bild auf, das dem späteren Serienmotorrad schon sehr nahe kommen dürfte.
Es handelt sich um ein klassisches Motorrad mit Stahlrohrrahmen, zwei Federbeinen hinten und klassischer Teleskopgabel mit Faltenbälgen vorn. Drahtspeichenräder und eine leicht gestufte Zweiersitzbank runden den klassischen Look ab. Der Motor mit stehendem Zylinderblock weist Kühlrippen auf, ist aber flüssigkeitsgekühlt. Ob die Auspuffanlage mit ihrem kleinen Volumen ausreicht, um die aktuellen Euronormen zu erfüllen, wird sich weisen.
Die Beifahrerfussrasten und der Halter für Scheinwerfer und Instrumente lassen sich dank Schraubverbindungen unkompliziert demontieren. So können später einfach weitere Modellvarianten kreiert werden.
Brixton ist eine Gründung der österreichischen KSR Group der Brüder Christian und Michael Kirschenhofer. Neben den Eigenmarken Brixton, KSR Moto und Motron vertreibt KSR die Marken Benelli, Malaguti, CF Moto, Niu, Lambretta und Royal Enfield. Die Motorräder der KSR-Eigenmarken werden in Österreich entwickelt und dann mit tiefen Produktionskosten in Asien gebaut. Die 1200er Brixton wäre der Einstieg von KSR ins obere Hubraumsegment. Neben dem gelungenen Design dürfte auch das Preisschild attraktiv sein.