KTM: Supersport-Strassenversion der RC 8C erwischt
Mit diesen Fotos ist klar: Es wird sie geben, die Strassenlegale RC 8C, wenngleich vielleicht unter anderer Modellbezeichnung, zum Beispiel RC890. SPEEDWEEK-Leser erinnern sich: Im Juli dieses Jahres bot KTM 100 Stück der RC 8C online zum Kauf an. Der Prohibitivpreis von 35.000 Euro schreckte die Fangemeinsde keineswegs ab; nach 4 Minuten und 32 Sekunden waren die verfügbaren 100 Maschinen verbindlich reserviert.
Bei der KTM RC 8C handelt es sich um ein Rennstreckenmotorrad ohne Strassenzulassung, basierend auf der Krämer GP2 890R, aufgebaut mit den hochwertigsten Komponenten.
Die irre Nachfrage nach einem Sportmotorrad aus dem Hause KTM, die nicht einmal von einer fehlenden Strassenzulassung eingebremst wurde, hat bei KTM offenbar zum Überdenken des Entschlusses geführt, nach der RC8 1190 kein strassenzugelassenes Supersportmotorrad mehr zu bauen.
Basis des fotografierten Prototyps ist die KTM 890 Duke. Rahmen und Motor entsprechen diesem Modell, der rechte Schwingenholm ist jedoch als Bananenschwinge geformt, um trotz voluminöser Auspuffanlage genügend Schräglagenfreiheit zu garantieren.
Im Gegensatz zur RC 8C, die den Tank im Heck untergebracht hat, ist beim Prototyp der Tank an konventioneller Stelle. Gabel und Federbein sind einstellbar, auf der oberen Gabelbrücke ist quer ein Lenkungsdämpfer montiert. Das Rahmenheck ist eine konventionelle Konstruktion mit einem Alurahmen. Die Verkleidung gleicht jener der RC 8C, die Scheinwerfer-Front entstammt der KTM RC390.
Auf 2022 wird in der Supersport-WM das Reglement geändert. Es werden hubraumstärkere Maschinen teilnehem können. Bereits für eine Teilnahme zugelassen sind die Dreizylinder-Maschinen MV Agusta F3 800RR und Triumph 765, ebenso die Duvati Panigale V2 955. In dieses Feld würde auch eine KTM RC890 RR reinpassen. Dazu passt, dass der Prototyp vom ehemaligen MotoGP-Piloten Jeremy McWilliams bewegt wurde.