MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Adria International Raceway: Bleibt nur eine Ruine?

Von Rolf Lüthi
Adria International Raceway: Nach dem Willen des Gerichts soll nur eine Ruine übrigbeligen von der kürzlich renovierten Rennstrecke

Adria International Raceway: Nach dem Willen des Gerichts soll nur eine Ruine übrigbeligen von der kürzlich renovierten Rennstrecke

Ein lokales Gericht hat entschieden: Alle Vermögenswerte des Adria International Raceway werden versteigert und die Rennstrecke wird am 31. März aufgelöst.

Der Adria International Raceway wurde im Januar dieses Jahres von der italienischen Finanzpolizei beschlagnahmt und versiegelt, nachdem die Betreibergesellschaft F&M mit Sitz in Rom einen Fehlbetrag von 53 Mio. Euro akkumuliert hatte. Dabei ist F&M nicht Besitzerin der Rennstrecke. Diese gehört einem Fonds namens Bioitalia, an dem mehrere Gesellschaften beteiligt sind.

Der 2,7 km lange Adria Raceway befindet sich 70 km südlich von Venedig unweit der Adria-Küste und wurde 2002 erbaut. Es fanden dort Rennen zur DTM, zur Formel-3-Euroserie, zur italienischen Former 3-Meisterschaft und zur FIA GT Meisterschaft statt. Kürzlich wurde die Anlage renoviert, sowohl die Strecke wie auch die Infrastruktur. Es scheint, dass Bioitalia diese Investitionen in den Sand gesetzt hat und darüber hinaus auch die Rennstrecke verlieren wird.

Das zuständige Gericht in Rovigo hat verfügt, dass die Vermögenswerte von F&M versteigert werden und der Adria International Raceway am 31. März 2022 endgültig aufgelöst wird. Damit könnte der Adria International Raceway enden wie einst die Rennstrecke von Casale: Als verfallende Ruine.

Die Firma Bioitalia, die Besitzerin des Adria Raceway, reichte Beschwerde gegen das Urteil der Konkursabteilung des Gerichts von Rovigo ein und verlangte das Recht, ihre bisherige Tätigkeit – den Betrieb der Rennstrecke – fortführen zu können. Auf diese Beschwerde ging das Gericht nicht ein.

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