MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Brixton-Prototyp: Reise-Enduro mit 500er Zweizylinder

Von Rolf Lüthi
In Mailand zeigte Brixton neben dem aktuellen Modellprogramm zwei Prototypen: Die Reise-Enduro «Storr» mit 500er Zweizylindermotor im martialischen Design und den Elektrocruiser Layback.

Die Marke Brixton gehört zur österreichischen KSR-Group und hat sich in fünf Jahren von einer kleinen Palette hinreissend designter 125er zu einer Marke mit 15 Modellen entwickelt. Spitzenmodell derzeit ist die neoklassische Cromwell 1200.

An der Motorradmesse Mailand zeigte Brixton neben dem aktuellen Modellprogramm auch zwei Prototypen. Das Konzeptmotorrad namens Storr ist benannt nach einem felsigen Hügel auf der schottischen Insel Isle of Skye. Es ist das erste Motorrad von Brixton, das in Zusammenarbeit mit dem Salzburger Designstudio RIDE entwickelt wurde.

Basis ist die Brixton Crossfire 500XC. Als Antrieb dient der 500er Reihenzweizylinder der Crossfire-Baureihe, ebenso wurde das Stahlrohrchassis samt Gitterrohrschwinge übernommen. Mit 48 PS bei 8500/min und 43 Nm bei 6750/min passt er in die Führerscheinkategorie A2. Sollten auch die einstellbaren KYB-Federelemente vom Scambler Crossfire 500XC übernommen werden, so würde es bei Federwegen von 150 und 130 mm beleiben. Die Kreuzspeichen-Räder messen 19 und 17 Zoll.

Alle Details der Storr sollen strickt funktional ausgeführt sein. Der Tank dürfte mehr fassen als die 13,5 Liter der Crossfire 500XC. Dieser Tank geht über eine Frontverkleidung mit Rundscheinwerfer und steil stehender Windschutzscheibe. Für den Gepäcktransport sind dank praxisgerecht tief liegendem Auspuff zwei Textil-Satteltaschen eng ans Rahmenheck geschnallt. Auf der grossen Gepäckbrücke lässt sich eine XXL-Gepäckrolle unterbringen. Auspuffanlage und Motor sind von einem Motorschutz eingefasst.

Brixton erinnerte in Mailand daran, dass Prototypen der Marke in der Regel zeitnah in Serie produziert werden. Ein Preis wurde nicht genannt. Für die Crossfire 500XC verlangt Brixton 6999 Euro.

Zweiter hergezeigter Prototyp ist das erste elektrisch angetriebene Motorrad von Brixton. Das Layback genannte Kurzstreckenvehikel mit tief zwischen den Rädern platzierter Batterie und Nabenmotor im ungefederten Hinterrad könnte, da versehen mit Nummernschildhalter, für die Führerscheinkategorie AM ausgelegt sein: 45 km/h Höchstgeschwindigkeit, 4 kW Leistung.

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