Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Neue Motorräder, viel Action und ein Verkehrsminister

Von Rolf Lüthi
Die zum zweiten Mal durchgeführte Schweizer Motorradmesse Motofestival in Bern lockte bei Frühlingswetter an vier Tagen 40.000 Besucher an. Ein Höhepunkt war der Besuch von Bundesrat Albert Rösti.

Nach dem Aus der Swiss-Moto in Zürich und nach der Premiere vor einem Jahr fand das Motofestival als grösste Motorradmesse der Schweiz zum zweiten Mal in Bern statt, in den beiden Hallen der Bernexpo. Mit 40.000 Besuchern kamen heuer gleich viele Besucher wie vor einem Jahr, aber spürbar weniger als früher an die Swiss-Moto, die jeweils um die 65.000 Besucher begrüssen konnte.

Die Mehrheit der marktrelevanten Motorradmarken war vertreten, so BMW, Ducati, Honda, Indian, Kawasaki, KTM, Moto Morini, Suzuki und Triumph - wenngleich in dieser Aufzählung des Motofestivals nicht erwähnt wird, dass einige dieser Marken von lokalen Händlern und nicht vom Schweizer Importeur repräsentiert waren.

Am Motofestival wurde aber nicht nur geguckt und gefachsimpelt, sondern auch gefahren. Mit Erde, Baumstämmen, Reifen, Mulden und Paletten war indoor eine spektakuläre Offroad-Arena aufgebaut worden, auf der renommierte Fahrer an jedem der vier Ausstellungstage vor einem begeisterten Publikum um den Tagessieg und am Sonntag um den Motofestival-Gesamtsieg kämpften. Als ersten Motofestival-Champion 2024 feierte das Publikum Francesc Moret aus Spanien.

In den Pausen der Cross-Country-Show gab es attraktive Produktpräsentationen und die Crazy Nock Brothers durch ihre Stahlkugel. Gleich nebenan konnten Motorrad-Neulinge unter fachkundiger Anleitung auf einem Einsteigerparcours erstmals eine 125er fahren.

Im Aussengelände sorgten die Motorradakrobaten Mat Rebeaud & Friends zwei bis drei Mal pro Tag für eine atemberaubende Freestyle Motocross Show, und Junge und Junggebliebene konnten sich in einer der Hallen in einer digitalen E-Sports-Zone messen.

Die Sonderschauen umfassten Spezialmotorräder von BossHoss mit V8-Chevrolet-Automotoren, faszinierende Custom-Umbauten, Vintage-Bikes und Raritäten aus allen Epochen der Motorradgeschichte. Traditionell besondere Beachtung beim Schweizer Töffvolk fanden die historischen Militärmotorräder von Condor und BMW. Am Samstagnachmittag war Superbike-WM-Star und Publikumsliebling Dominique Aegerter (33) auf der «Motofestival Stage» zu Gast.

Am Freitagnachmittag besuchte der Schweizer Verkehrsminister Albert Rösti das Motofestival. Locker mischte er sich unters Volk und referierte auf der Motofestival-Bühne über Intelligente Verkehrsinfrastrukturen und effizientes Verkehrsmanagement. Mit seinem Besuch setzte Bundesrat Rösti (SVP) ein Zeichen, das die Motorradszene erfreut zur Kenntnis nimmt.

Jörg Bucher, der Präsident des Schweizer Motorrad-Importeursverbands Motosuisse, wertete das zweite Motofestival als Erfolg: «Nichts eignet sich vor dem Beginn der neuen Saison besser als eine landeszentrale, informative und gleichzeitig unterhaltsame Messe. Gemeinsam kann der Leidenschaft Motorradfahren, welches in erster Linie ein emotionales Freizeiterlebnis darstellt, gefrönt werden. Das attraktive und professionell aufgebaute Motofestival, das die Erfahrungen der Premiere 2023 bestens in die diesjährige Messe umgesetzt hat, erfüllt seine Funktion als Schweizer Motorrad-Leitmesse und Startschuss in die Saison hervorragend.» Das dritte Motofestival findet vom 27. Februar bis 2. März 2025 wieder in Bern statt.

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