ADAC stellt sich neu auf: Beirat benannt
Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier
Der ADAC treibt den Reformprozess voran: Nach dem 10-Punkte-Plan und dem Rücktritt von Präsident Peter Meyer besetzt der Automobil-Club nun den Beirat. Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier (70), wird als Mitglied des Beirates den ADAC bei seinem Reformprozess begleiten. Papier ist damit nach Dr. Jürgen Heraeus die zweite von mehreren Persönlichkeiten, die die Erneuerung des ADAC aktiv begleiten werden.
«Der ADAC hat sich einem Neuanfang verschrieben. Neben den anstehenden Reformen muss Transparenz und Offenheit gelebt werden. Nur so kann verloren gegangenes Vertrauen zurück gewonnen werden. Ich möchte dazu beitragen, dass der Reformprozess gelingt und der ADAC seine Glaubwürdigkeit und damit seine Rolle in der Gesellschaft zurückgewinnt», so Papier, der bis zu seiner Emeritierung 2011 Hochschullehrer für Öffentliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität München war und bis heute Lehrveranstaltungen abhält.
Von 2002 bis 2010 war er Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, dem er seit 1998 angehörte. Papier ist Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für die Verdienste um die Republik Österreich (2006), des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2010) und des Bayerischen Verdienstordens (2011).
Am 12. Februar hatte bereits Dr. Jürgen Heraeus, Aufsichtsratsvorsitzender der Heraeus Holding GmbH, zugestimmt, im Beirat des ADAC mitzuwirken. Er war viele Jahre Vorsitzender des Arbeitskreises China im Asien-Pazifik-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft (APA). Jürgen Heraeus ist seit April 2008 Vorsitzender von UNICEF Deutschland, wo es ihm in kurzer Zeit gelang, die verloren gegangene Reputation der Organisation wiederherzustellen.