ADAC lässt Regularien überprüfen
Der ADAC stellt sich neu auf
Dabei konzentriert sich Freshfields nicht nur auf die ADAC Zentrale, sondern schließt auch die 18 Regionalclubs mit ein. Das Ziel der Untersuchung von Freshfields ist es, eine Aussage darüber zu ermöglichen, ob das vorhandene Compliance-System zur Erreichung eines regelkonformen Verhaltens geeignet und angemessen ist. Soweit die Kanzlei diesbezüglich Defizite identifiziert, wird sie im Rahmen einer Optimierungsanalyse Vorschläge für entsprechende Anpassungen und Ergänzungen erarbeiten.
«Mit Freshfields haben wir eine erfahrene und spezialisierte Großkanzlei beauftragt, sämtliche Regularien kritisch zu durchleuchten und ein gestärktes Compliance-System im gesamten ADAC zu etablieren. Compliance ist ein zentraler Baustein in unserem 10-Punkte Programm zur Erneuerung des ADAC», sagt Dr. August Markl, Erster Vizepräsident des ADAC und derzeit kommissarischer Vorsitzender des ADAC Präsidiums.
«Die Analysen und Vorschläge von Freshfields werden auch von zentraler Bedeutung für die Arbeit des unabhängigen Beirates sein, der den ADAC aktiv bei seinem tiefgreifenden Reformprozess begleiten wird. Wir freuen uns, dass wir mit Dr. Jürgen Heraeus und Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier bereits zwei renommierte Persönlichkeiten für diesen Beirat gewinnen konnten. Mit ihrer Erfahrung und Expertise werden sie einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass der ADAC hier sämtliche relevante Standards erreichen, wenn nicht sogar übertreffen wird.»
Nach Bekanntwerden von Unregelmäßigkeiten bei der Leserwahl zum «Lieblingsauto 2014» hatten das Präsidium und der Verwaltungsrat des ADAC Ende Januar 2014 neben einer lückenlosen Aufklärung einen tiefgreifenden Reformprozess auf den Weg gebracht und die Geschäftsführung mit der Umsetzung beauftragt. Ziel ist es, die gesamte Struktur sowie sämtliche Abläufe des ADAC im Rahmen eines 10-Punkte Plans vorbehaltlos auf den Prüfstand zu stellen, um eine transparente und zeitgemäße Organisation zu garantieren.